Fliegerbombe lag neben Kindergarten

Fliegerbombe lag neben Kindergarten
100 Kilo schweres Kriegsrelikt hatte scharfen Zünder. Zur Entschärfung wurden ein Wohnheim und Häuser evakuiert.
Fliegerbombe lag neben Kindergarten

Höchste Explosionsgefahr herrschte Freitagnachmittag im Ortsgebiet von Puchberg am Schneeberg. Bei Grabungsarbeiten legte ein Bagger eine 100 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg frei. Das Kriegsrelikt, dass unmittelbar neben einem Kindergarten und dem Seniorenwohnheim freigelegt wurde, war sogar noch mit einem scharfen Zünder versehen.

Fliegerbombe lag neben Kindergarten

Bei Grabungsarbeiten auf einer Baustelle in der Leo Arnoldigasse war ein Baggerfahrer kurz nach 15 Uhr mit der Schaufel gegen einen harten Metallgegenstand gestoßen. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich der eiförmige Körper als Bombe.

Während die Polizei den Entminungsdienst des Innenministeriums anforderte, begann die Feuerwehr im Umkreis von 200 Metern alle Wohngebäude zu evakuieren.

„Direkt neben dem Fundort liegt der Kindergarten. Zu dem Zeitpunkt war der zum Glück aber bereits geschlossen“, schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Franz Scopez. Daher galt es für die freiwilligen Helfer zunächst das angrenzende Seniorenwohnheim zu räumen. „Wir haben den eher gebrechlichen Menschen ins Freie geholfen“, so Scopez. Auch das Rote Kreuz half bei der Versorgung der Pensionisten. Weiters mussten in der unmittelbaren Umgebung 14 weitere Häuser geräumt und die Bewohner in Sicherheit gebracht werden.

Zünder abgenommen

Alle Betroffenen warteten auf einer Wiese in der Nähe das Eintreffen der Entschärfungs-Experten ab. Erst als alle Personen außerhalb des Gefahrenbereichs waren, begannen die Beamten des Entminungsdienstes mit ihrer Arbeit. Der Zünder konnte ohne Schwierigkeiten entfernt und die Bombe damit entschärft werden. Das Kriegsrelikt wurde von den Einsatzkräften in einen Bus verladen, die Bombe wird durch eine Sprengung vernichtet.

Gegen 16.30 Uhr war der Spuk für die betroffenen Bewohner zu Ende und sie konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.

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