Felssturz auf der S6: Kontrollierte Sprengung bei Maria Schutz nötig

Felssturz auf der S6: Kontrollierte Sprengung bei Maria Schutz nötig
Geologen warnen vor weiteren Abbrüchen. Ab Dienstag werden labile Felsmassen mittels Sprengungen abgetragen.

Nach einem Felssturz am 24. Jänner dieses Jahres auf der Semmering-Schnellstraße S6 zwischen Maria Schutz und Gloggnitz wurde in den vergangenen Monaten der Hang durch Geologen intensiv untersucht. Wegen der Gefahr vor weiteren Felsabbrüchen kommt es nun ab Dienstag zu kontrollierten Sprengungen.

Wie die Asfinag am Montag bekannt gab, wurden bei den geologischen Überprüfungen des Hanges weitere Gefahrenbereiche identifiziert. Demnach gibt es mindestens zwei weitere Felsformationen, "die ein Potenzial für weitere Felsabbrüche aufweisen", so der Straßenerhalter in einer Aussendung.

Schutzzaun errichtet

Um einen weiteren Felssturz auf die S6 zu verhindern, wurde als Sofortmaßnahme ein mobiler Steinschlagschutzzaun errichtet. Ab Dienstag werden die labilen Felsmassen mittels Sprengung abgetragen.

Felssturz auf der S6: Kontrollierte Sprengung bei Maria Schutz nötig

Verkehr wird angehalten

Wenn die Witterungsverhältnisse (kein Regen, Schnee oder Nebel) es zulassen, findet die erste Sprengung am 26. November zwischen 9 und 11 Uhr statt.

"Je nach Erfordernis finden am 27. und am 28. November weitere Sprengungen statt. Dafür wird der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Gloggnitz und Maria Schutz auf beiden Richtungsfahrbahnen für rund 15 Minuten angehalten. Unmittelbar nach der Sprengung wird der 600 Meter lange Bereich der S 6 mittels Wasserkehrmaschinen und händisch durch Bauarbeiter gereinigt und anschließend wieder für den Verkehr freigegeben", heißt es bei der Asfinag.

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