Erster Unfall mit einem Wolfsrudel im Waldviertel
Die Debatte um die Wiederansiedlung der Wölfe in Österreich ist seit Montag um eine Facette reicher. Erstmals ist es zu einer äußert unangenehmen Begegnung mit einem der in Niederösterreich wieder sesshaften Tiere gekommen. Einen halben Kilometer außerhalb von Gmünd nahe der tschechischen Grenze im Waldviertel hat ein Pkw in der Nacht auf Montag auf der Bundesstraße einen Wolf angefahren und verletzt.
Der Pkw-Lenker war gegen 5 Uhr morgens am Weg in die Arbeit, als ihm auf der L62 bei Gmünd zwei Wölfe direkt vor das Auto liefen. "Einen der Wölfe hat er mit der Front des Wagens erwischt", bestätigt ein Sprecher der nö. Landespolizeidirektion den Zwischenfall.
Im scheinwerferlicht hat der Fahrer ein Rudel von bis zu fünf Tieren wahrgenommen. Der verletzte Wolf suchte zusammen mit den anderen Tieren nach dem Unfall sofort das Weite.
Eine Nachsuche nach dem verwundeten Wolf in der Umgebung verlief ergebnislos. Am Fahrzeug entstand nur leichter Sachschaden, erklärt die Polizei. Haare vom Fell des Tieres fanden sich an der Front des Autos.
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