Elf Weinkeller in einer Nacht aufgebrochen

Elf Weinkeller in einer Nacht aufgebrochen
Die Einbrecher schnappten sich Werkzeug, Kabel, Weinflaschen und sogar eine Kupfer-Plakette.

Die Täter haben sich Zeit genommen: In der Nacht auf Donnerstag plünderten sie gleich elf Presshäuser in Jetzelsdorf, Bezirk Hollabrunn. Die Beute ist zwar dürftig – neben einigen Weinflaschen nahmen sie auch Werkzeug, Kabel und Metall-Gegenstände mit – der Schaden allerdings beträchtlich. Und auch der Jetzelsdorfer Trans-portunternehmer Friedrich Gröller wurde nur eine Nacht zuvor von Einbrechern heimgesucht.

"Um 1.30 Uhr bin ich noch durch die Kellergasse gefahren", sagt Jäger und Kellerbesitzer Josef Zachauer. "Weil ich ein schlechtes Gefühl gehabt hab – am Vortag hat’s ja den Friedrich erwischt." Wenige Stunden später dann die Hiobsbotschaft. Der Nachbar stand vor der Tür. "Nacheinander haben’s die Türen aufgebrochen. Alles ist offen gestanden", schildert der Hobby-Winzer. Nicht nur Zachauers Weinkeller war aufgebrochen, auch der Schupfen daneben und ein weiterer Holzverschlag. Sogar die Floriani-Plakette haben die Einbrecher mitgenommen. "Weil sie aus Kupfer war", sagt Zachauer.

Transportunternehmer Gröller hat schon mehrmals Besuch von Einbrechern und Dieben bekommen. Zuletzt wurde der Container aufgezwängt. Kassetten mit Aluringen, Karosserie-Scheiben, Sicherungen und Nuss-Sätze haben die Einbrecher mitgenommen. Und auch die kleine Handkassa war weg. "Das ist alles ein Wahnsinn", sagt er. "Seit etwa einem Jahr geht das so."

Diesel-Diebe haben bereits mehrmals Treibstoff aus den Lkw abgezapft. Andere Täter haben diverses Metall über eine steile Böschung abtransportiert. Eine Täterin hat Gröller sogar fast auf frischer Tat ertappt. "Als ich damals ein Auto vor dem Gelände gesehen hab, bin ich nachschauen gegangen." Metallgegenstände waren verschwunden. Er notierte sich das tschechische Autokennzeichen – die Täterin konnte ausgeforscht werden.

"Seit 20 Jahren bin ich jetzt da. Nichts war. Aber jetzt fängt das an", ist Gröller sauer. "Aber bald geh ich eh in Pension."

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