Ein Hoch auf die Stammtische: Aus Gulaschkobra wurde NÖ Wirtshauskultur
Mit einer riesigen Entourage an Fest- und Ehrengästen aus Gastronomie, Wirtschaft, Werbung und Politik wurde Dienstagabend in Grafenegg das 30-jährige Jubiläum der Niederösterreichischen Wirtshauskultur gefeiert.
Ursprünglich im Jahr 1994 als „Initiative Gulaschkobra“ vom Land Niederösterreich gegründet, um Betriebsübergaben im Gastgewerbe zu erleichtern, wurde daraus 1996 der „Verein Niederösterreichische Wirtshauskultur“.
Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) war zur Feierstunde eines klar: "Egal ob Dorfgasthaus, Wirtshaus oder Haubenlokal: wenn Wirtshauskultur draufsteht, ist Qualität drin.“ Die NÖ Wirthauskultur ziehe viele nationale wie internationale Gäste an, denn in keinem anderen Bundesland und keinem anderen Land gebe es etwas Vergleichbares, so die Politikerin.
Die Vereinigung umfasst etwa 200 Mitgliedsbetriebe. "Sie verstehen ihr Handwerk und schaffen es immer wieder, mit regionalen Produkten die besten Gerichte zu zaubern, sie verbinden Tradition mit Innovation und das alles in einem tollen Ambiente, gepaart mit dem unschlagbaren Charme der Wirtsleute“, erklärt Mikl-Leitner.
Die Lokale der NÖ Wirtshauskultur sorgen als Lehrbetriebe für eine besondere Nachwuchsförderung. An der Tourismusschule HLF Krems wurde in dem Zusammenhang im Schuljahr 2018/19 mit der „Klasse Wirtshauskultur Niederösterreich“ eine dreijährige Ausbildung für den Gastronomie-Nachwuchs gestartet.
Harald Pollak ist seit zehn Jahren Obmann und Sprecher der NÖ Wirtshauskultur. Für ihn steht die Vereinigung für Werte wie "Tradition und Herzlichkeit, für qualitatives Handwerk.“ Dies gelte es zu erhalten, aber zusätzlich müsse man nun den Fokus darauf legen, „wie sich eine Wirtshauskultur verändern darf, um auch für die nächsten 30 Jahre Bestand zu haben.“
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