Ein bisschen Sri Lanka mitten in der Stadt
Vertraut man nur auf seine Nase könnte man glauben, man sei in Colombo und nicht in St. Pölten. Denn dort, wo es früher nach Schnitzeln und Braten roch, liegt nun, dank des Restaurants „Mandas“, der Geruch von exotischen Gewürzen in der Luft.
Besitzer Saleem Piridaus ist der St. Pöltner Gastronomie-Szene schon lange bekannt: bereits 2007 eröffnete er sein erstes Lokal, sieben Jahre später folgte mit „Mandas To-go“ ein Standort in der Innenstadt. Nun übersiedelte Piridaus Anfang Juli in die Räumlichkeiten der ehemaligen „Lillis Gastwirtschaft“ in der Marktgasse. „Mandas To-go“ übersiedelte ebenfalls in die Räumlichkeiten nebenan.
„Bei der Gourmetmeile im Vorjahr sprachen mich die Besitzer an, ob ich ihr Lokal übernehmen wolle“, erzählt Saleem Piridaus. „Zuerst habe ich das Lokal für einen Freund begutachtet, mich dann aber selbst dafür entschieden.“
Kulinarischer Urlaub
Nach einem dreimonatigen Umbau erstrahlt das Restaurant nun in neuem Glanz: mit südländischer Musik, Bildern aus der Heimat des Chefs und einem lauschigen zum Gastgarten umgebauten Innenhof lädt „Mandas“ auf eine kulinarische Entdeckungsreise ein.
Die Speisekarte bietet, wie schon von den früheren Standorten gewohnt, Spezialitäten aus Sri Lanka und Mexiko. „Da ich auch den Koch von meinen Vorgängern übernommen habe, gibt es nun aber auch einmal pro Woche österreichische Tagesteller“, so der Wirt. Die Küche ist leicht und nicht so intensiv, wie man es beispielsweise aus indischen Restaurants kennt. Außerdem wird viel Vegetarisches und Veganes geboten. „Das ist in Sri Lanka so üblich, die Europäer haben es nur erst jetzt für sich entdeckt“, so Piridaus. Doch auch Fleischliebhaber kommen dank Steaks und Burger auf ihren Geschmack. Von den Erdäpfeln über das Fleisch bis hin zu den Weinen kommt fast alles aus der Region.
Auch der Botschafter Sri Lankas wurde auf das Lokal aufmerksam und kam mit St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler zum Mittagessen. Man sei im Gespräch, Spezialitäten aus Piridaus Heimatland zu importieren. Beispielsweise sollen so in Zukunft kultige Biere aus Sri Lanka die Getränkekarte erweitern.
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