Wohnbau-Krimi: Gericht musste Prozess nach "Zwischenfall" abblasen
81 Seiten. So dick ist die Anklage im 22 Millionen Euro schweren Kriminalfall rund um die ehemals gemeinnützige Wohnbaugemeinschaft „die Eigentum“. Eigentlich hätte der Prozess gegen den früheren die-Eigentum-Chef, einen ehemaligen Anwalt, einen Architekten, einen Notar sowie einen Banker wegen betrügerischer Krida und falscher Zeugenaussage bereits im Herbst am Wiener Neustädter Landesgericht über die Bühne gehen sollen.
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Eine Familientragödie hat den Plan der Justiz allerdings durchkreuzt. Wie Gerichtssprecherin Birgit Borns gegenüber dem KURIER bestätigt, musste die Verhandlung gegen die Angeklagten kurzfristig abberaumt werden. Offiziell deshalb, weil der Hauptangeklagte von einem Sachverständigen für verhandlungsunfähig erklärt wurde. Ein Schicksalsschlag in der Familie soll sich massiv auf die psychische Gesundheit des früheren Wohnbau-Managers geschlagen haben, war zu erfahren.
Neuer Anlauf im Jänner
Im neuen Jahr will das Gericht in Wiener Neustadt einen neuen Anlauf unternehmen, um den Fall zu verhandeln. Wie Birgit Borns erklärt, wird im Jänner ein neues Gutachten darüber entscheiden, ob der 58-Jährige mittlerweile verhandlungsfähig ist oder nicht. Falls ja, wird der Prozess danach neu ausgeschrieben.
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