Drama beim Klettern: 41-Jähriger starb bei Absturz auf der Hohen Wand

Drama beim Klettern: 41-Jähriger starb bei Absturz auf der Hohen Wand
Auch auf der Rax gab es am Sonntag zwei Einsätze der Bergrettung.

Das herrliche Ausflugswetter lockte am Sonntag viele Wanderer und Kletterer in die Berge. Für einen 41-jährigen Mann aus dem Bezirk Baden endete eine Tour auf der Hohen Wand im Bezirk Wiener Neustadt allerdings tragisch. Der Niederösterreicher stürzte bei einer Klettertour ab und kam dabei ums Leben.

Laut Landespolizeidirektion NÖ war der Mann gegen Mittag ohne Kletterpartner alleine auf dem ÖTK-Steig unterwegs. Der Sportler war laut den Erhebungen der Alpinpolizei mit "guter Kletter- und Wanderbekleidung" ausgestattet. Im oberen Segment des Klettersteiges dürfte der Mann kurz nach 13 Uhr den Halt verloren haben und abgerutscht sein. Er stürzte ungesichert über die Felswand in die Tiefe. Zeugen konnten den Fall des Mannes vom oberen Ende der Wand wahrnehmen. Sie setzen via Notruf sofort die Rettungskette in Gang. Der Notarzt des ÖAMTC-Rettungshubschraubers Christophorus 3 wurde am Tau zur Unglücksstelle geflogen. Der Mediziner konnte jedoch nur mehr den Tod des Alpinisten feststellen. Die Bergrettung Hohe Wand half bei der Bergung des Leichnams.

Drama beim Klettern: 41-Jähriger starb bei Absturz auf der Hohen Wand

Ebenfalls am Sonntag kam es gleich zu zwei Einsätzen der Bergrettung Reichenau an der Rax. Die erste Einsatzmeldung betraf eine 55-jährige Frau, die mit einer Wandergruppe durch den Mitterbachgraben am Gahns Richtung Reichenau unterwegs war. Bei einem Sturz hatte sich die Wienerin Verletzungen am Kopf sowie am Knie zugezogen. Der Hüttenwirt der Knofelebenhütte, der auch ein Mitglied der Bergrettung Reichenau ist, konnte die Verletzte bereits 20 Minuten nach der Alarmierung in der Nähe der Forststraße auffinden. Die Wienerin wurde nach der Erstversorgung mit einem Einsatzfahrzeug nach Prigglitz gebracht und dort der Rettung übergeben.

Im Minutentakt

Nur wenige Minuten nach der ersten Unfallmeldung wurde die Bergrettung Reichenau via Notruf über einen Kletterunfall in der Klobenwand informiert. Eine junge Ungarin war in der letzten Seillänge der Route „Gaisbauer Jug“ ins Seil gestürzt und hatte sich dabei eine schwere Fußverletzung zugezogen. Die 27-jährige Sportlerin wurde vom ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 3" mittels Tau aus der Wand geborgen. Ihr Begleiter, der sich zum Unfallzeitpunkt bereits am Ausstieg der Kletterroute befunden hatte, konnte selbstständig wieder absteigen.

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