Doppelgold für Niederösterreich bei Ultra-Rad-WM
Den WM-Titel holten sich die beiden Niederösterreicher Elena Roch und Philipp Kaider bei der 24-Stunden-Zeitfahr-Weltmeisterschaft im kalifornischen Borrego Springs. In einer langen, spannenden Fahrt ließen sie der Konkurrenz keine Chance auf einen möglichen Sieg.
Während Kaider den Titel nach seiner Glanzleistung im Jahr 2022 bereits zum zweiten Mal im Zweikampf holt, belohnte sich Roch bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft mit einem sensationellen Start-Ziel-Sieg.
Von Beginn an konnte Elena Roch ihren Vorsprung ausbauen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 35 km/h radelte die gebürtige Hollabrunnerin einem Rekord entgegen. Nach acht Stunden hatte sie bereits einen Vorsprung von 13 Minuten auf ihre Konkurrentinnen.
Ganz so ein leichtes Spiel hatte ihr Teamkollege zunächst nicht, denn er musste um die Führung hart kämpfen. Nach achteinhalb Stunden gelang es dem Wolkersdorfer an die Spitze zu radeln und letztlich auch den Abstand zum Zweitplatzierten auf rund 20 Minuten auszubauen.
Während in der Nacht die Kälte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu schaffen machte, stellte im weiteren Verlauf der Wind eine große Belastung dar. Eine halbe Stunde vor dem offiziellen Ende des Bewerbs musste das Organisationsteam dann das Rennen aufgrund des zu starken Windes auch frühzeitig beenden.
Zufriedene Ergebnisse
Die beiden Österreicher sorgten mit ihren Leistungen für ein einzigartiges Ergebnis in dieser Sportart und zeigen sich darüber äußerst glücklich. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und das Team hat super harmonisiert. Die Wechsel waren so schnell und so hatte ich wenig Stehzeiten“, sagt Philipp Kaider.
Auch seine Teamkollegin Elena Roch äußerte sich sehr positiv: „Ich bin mein Rennen gefahren und habe mich nicht verglichen. Dass sich der Streckenrekord trotz Verkürzung des Rennens ausgegangen ist, freut mich natürlich auch sehr.“
Nächstes Jahr steigt dann die Spannung in Niederösterreich, wo die Europameisterschaft beim Race Around stattfinden wird.
Von Stefanie Grasberger
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