Donau wird in die Schranken gewiesen

"Land unter" hieß es im Juni 2013 in der Donauregion: In Melk drang das Hochwasser bis zum Hauptplatz vor
2013 stand die Wachaugemeinde Aggsbach-Markt unter Wasser. Nun ist die Gemeinde geschützt: 21 Millionen Euro wurden in 1,5 Kilometer lange Dämme, Mauern und Wände gesteckt.

In Aggsbach-Markt, am Eingang zur Wachau, wurde Freitagnachmittag die Inbetriebnahme eines Jahrhundertprojekts gefeiert. So nannten etliche Festredner das fertiggestellte Werk.

Genau zehn Jahre, nachdem das letzte große Donauhochwasser den Wachauort massiv verwüstet hatte, galt es, den neu errichteten Hochwasserschutz zu würdigen. 50 Gebäude auf rund sieben Hektar und die dort lebenden Menschen sind nun gegen Überschwemmungen gewappnet – auch gegen weitere Jahrhunderthochwasser.

Donau wird in die Schranken gewiesen

Bundes- und Landesvertreter mit (v.l.) Christoph Hackl und Jennifer Oswald, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Bgm. Josef Kremser, FF-Kdt. Hans Jürgen Sponseiler und GfR. Trinkl

„Vor zehn Jahren haben wir uns in Arbeitskleidung hier getroffen, heute dürfen wir Festkleidung tragen“, erinnerte Bürgermeister Josef Kremser an die dramatischen Tage im Juni 2013. Damals kämpfte man mit vereinten Kräften gegen die Wassermassen der Donau an.

Millionenschaden

Nachdem schon das Jahrhunderthochwasser 2002 alleine in Aggsbach-Markt Schäden im Ausmaß von 4,5 Millionen Euro angerichtet hatte, kamen 2013 abermals 3,5 Millionen Euro dazu. An die 80 Gebäude waren damals mit Schlamm und Wasser überschwemmt.

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