Die besten Holzbauprojekte Niederösterreichs werden gesucht

Die besten Holzbauprojekte Niederösterreichs werden gesucht
Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Von den Planerinnen und Planern hinter den Einreichungen wünscht man sich Mut zur Umsetzung von Neuem.

Ob kreativ, besonders nachhaltig oder mit einzigartigem Stil – beim Niederösterreichischen Holzpreis werden jedes Jahr außergewöhnliche Holzbauprojekte gesucht und prämiert. Ab sofort kann wieder eingereicht werden. Die Trophäe wird im kommenden Jahr damit bereits zum 19. Mal überreicht.

Dabei sollen einfallsreiche Planer belohnt werden, wie beispielsweise die Firma Egger. Das Unternehmen konnte einen der Preise 2021 mit einem dreigeschoßigen Holzbau in Modulbauweise erreichen (siehe Bild). Teil davon war eine dreidimensional wirkende Fassade mit Stegen und Lärchenholz-Lamellen, die damit das Gebäude vor Sonne schützt und gleichzeitig das Klima im Inneren stabil zu halten.

Vielfalt

Mit der Auslobung des Preises wolle man aber auch die Vielfältigkeit von Holz aufzeigen und die junge Generation von Planern ermutigen, sich in Zukunft verstärkt mit dem Naturbau- und Werkstoff auseinanderzusetzen, sagt Landesrat Martin Eichtinger beim Startschuss zum Bewerb. Gelebte Nachhaltigkeit wollte man so fördern.

In Niederösterreich arbeiten rund 20.000 Erwerbstätige in der Holz- und Forstwirtschaft. „Darüber hinaus gewinnt Holz als Baustoff wieder vermehrt an Bedeutung und wird auch in vielen mehrgeschoßigen Wohnbauten eingesetzt“, sagt Eichtinger. Man wolle mit dem Preis auch zur Bewusstseinsbildung beitragen.

Passenderweise wurde der Start zum Preis 2023 in der Mittelschule Rappottenstein begangen. Dort setzt man einen Schwerpunkt auf Holz und Wald. So entstand beispielsweise ein Raum mit Baumhaus und unterschiedlichen Stationen zum Thema Holz. „Um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen schon sehr früh für den Werkstoff Holz zu begeistern“, sagt dazu Franz Schrimpl, Obmann von proHolz Niederösterreich.

Baustoff der Zukunft

Immer öfter würde Holz als Baustoff eingesetzt werden, so Schrimpl. „In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenwende hat Holz das Zeug zum Werk- und Baustoff des 21. Jahrhunderts. Modernste Technologien formen aus dem regional verfügbaren Rohstoff innovative Produkte. Wer mit Holz arbeitet, wirkt an einem zukunftsfähigen Wirtschaftssystem mit“, bestärkt Franz Fischer von der Landwirtschaftskammer.

Einreichungen für den Wettbewerb sind unter www.holzbaupreis-noe.at bereits möglich.

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