Das Morden in der Wachau nimmt kein Ende


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Zusammenfassung
- Andrea A. Walter veröffentlicht unter dem Pseudonym Fanny Svoboda ihren zweiten Krimi 'Sonnwendmord'.
- Ihr erster Krimi 'Marillenknödelmord' wurde schnell ein Bestseller, und sie plant weitere Bücher mit der beliebten Figur Horvath.
- Die Krimis spielen in der Wachau, einer Region, die Walter inspiriert.
„Ich hab schon als kleines Mädchen gesagt, dass ich Schriftstellerin werden will. Diesen Wunsch habe ich seither verfolgt“, sagt Andrea A. Walter. Und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Allerdings hat es ,ein paar‘ Jährchen gedauert, bis ich diesen Wunsch auch in die Realität umgesetzt habe.“ Aber sie hat. Und wie. Unter dem Pseudonym Fanny Svoboda hat die Wachauerin vor Kurzem ihren zweiten Krimi herausgebracht. Mit dem sie an den großen Erfolg des Krimi-Debüts anknüpfen möchte.
Ihr Erstlingswerk, den Psycho-Thriller „In vino veritas – Deine Wahrheit ist der Tod“ veröffentlicht Walter 2022 im Eigenverlag. Und das Buch schafft es in die Bestsellerlisten. Aufgrund des großen Erfolgs wird der Titel im Herbst 2024 überarbeitet und erscheint in neuer Version im Emons Verlag. Dazwischen reist sie unter dem Motto „Mehr als Lesung“ 2023 durch Österreich und Deutschland.
2024 gelingt mit dem ersten Krimi „Marillenknödelmord“ unter dem Pseudonym Fanny Svoboda der große Coup. Aus dem Stand ist das Buch in den Top 10 der österreichischen Bestsellerliste gelandet, die erste Auflage ist in kürzester Zeit, nach drei Wochen, vergriffen.
„Ich wusste, dass Cozy Crime im Trend liegt, aber dass ,Marillenknödelmord‘ so einschlägt – davon hatte ich höchstens geträumt, aber niemals damit gerechnet“, sagt Walter. Die Geschichte sei „so spontan entstanden, dass ich gar keine Gelegenheit hatte, vorab darüber nachzudenken, ob sie gut ankommen wird. Ich hatte riesigen Spaß beim Schreiben und habe nach Abgabe des Manuskripts natürlich gehofft, dass die Leser und Leserinnen das Buch ähnlich erleben werden.“

Fleißig: Andrea A. Walter arbeitet schon am nächsten Krimi
Einflüsterer
Ein Krimi lebt natürlich auch von seinen Figuren. Bei Fanny Svoboda sind das der Krimiautor und Hobby-Detektiv Horvath mit seiner schrillen Freundin Mimi. Horvath hat einen eigenen Krimi in der Schreibtischschublade liegen, dessen fiktive Ermittlerfigur Kommissar Krüger ihm bei realen Morden immer wieder Ratschläge gibt, wie er seine Schnüffeleien angehen soll.
Was auch bei seiner Erfinderin vorkommen kann, wie sie verrät. „Mir flüstern ja auch gelegentlich die Protagonisten ins Ohr“, sagt Walter lachend. Zur Entstehung des „Einflüsterers“ erzählt sie: „Auf die Idee hat mich eine Frau im Publikum gebracht, als ich mit meinem Thriller auf Lesetour war. Sie hat mich mit der Hauptprotagonistin vermischt und mich für mein furchtbares Schicksal bemitleidet. Ich wusste, dass Schauspieler oft mit ihren Rollen verwechselt werden, aber dass das bei Autoren auch passiert, war mir bis dahin nicht bewusst. Aus diesem Erlebnis ist irgendwann Kommissar Krüger entstanden, mit dem Horvath sich so stark identifiziert, dass weder er selbst noch die Dorfbewohner infrage stellen, dass er auf eigene Faust in Mordfällen ermittelt, als wäre er tatsächlich Kommissar und nicht nur Autor von Kriminalgeschichten.“
Eine wichtige Rolle in den Krimis spielt auch die Landschaft der Wachau. Und so ist es kein Wunder, dass der neue Krimi „Sonnwendfeuer“ wieder hier spielt. Walter erklärt: „Das ist mein Zuhause, das ich besser kenne als jeden anderen Ort auf der Welt. Mich fasziniert die liebliche Landschaft, die hübschen Bauwerke mit ihren berankten Fassaden und das, was sich womöglich Düsteres dahinter verbirgt. In der Gegend haben ja bereits reale Verbrechen für großes Aufsehen gesorgt. Der Fall der Elfriede Blauensteiner, der ,Schwarzen Witwe‘ ist um die Welt gegangen.“

Der zweite Horvath-Krimi „Sonnwendmord“ ist im Emons-Verlag erschienen
Doppelt hält besser
Und warum zwei Namen? „Privat konsumiere ich eher Thriller, aber die Horvath-Reihe ist das Projekt, das mir bisher am meisten Spaß macht. Und Fanny ist viel mehr als ein Pseudonym, sie ist Teil meiner Persönlichkeit. Ich habe mich schon dabei ertappt, mich mit ,Svoboda‘ zu melden, wenn ich ans Telefon gehe. Das klingt vielleicht ein wenig verrückt, aber ein gewisses Maß an Verrücktheit kann man ohnehin nicht abstreiten, wenn man sich hauptberuflich mit Mord auf der Unterhaltungsebene beschäftigt.“
Und es wird in der Tonart weitergehen: „Mein Ziel für die kommenden Jahre: es darf gern alles so bleiben, wie es jetzt ist. Aber wenn es irgendwann zu einer Kinoverfilmung meiner Horvath-Krimireihe käme, wäre das natürlich ein Traum“, sagt die Autorin. Freunde ihrer Krimis dürfen sich schon freuen: „Ich stecke bereits mitten in Horvaths drittem Fall, in dem es musikalisch, kurios und sehr spannend weitergeht. Auch Horvaths und Mimis private Geschichte, wird weitererzählt, und ich kann schon mal verraten, dass es sehr emotional wird. Und, besonders toll, Horvath wird darin meinen Heimatort besuchen.“
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