Covid-19: "Noch keine so schwere Krankheit erlebt"

Covid-19: "Noch keine so schwere Krankheit erlebt"
Ärzte aus einem Schwerpunktspital in NÖ berichten über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem tödlichen Virus.

„Alle Ärzte auf der Intensivstation sind sich einig. Keiner hat in seiner Laufbahn eine so eine schwere Krankheit erlebt wie Covid-19.“ Primar Martin Uffmann ist stellvertretender Direktor des Landesklinikums Neunkirchen. Jenes Corona-Schwerpunktkrankenhaus, das in den vergangenen Wochen ein Viertel aller niederösterreichischen Corona-Patienten behandelt hat. 122 waren es bisher, 32 davon auf der Intensivstation. Aktuell befinden sich noch 13 Covid-19-Erkrankte in dem Spital, vier davon in Intensivbetten.

Uffmann und der ärztliche Direktor und international anerkannte Infektiologe, Ojan Assadian, berichten bei einem Lokalaugenschein in Neunkirchen von anfänglich beängstigenden Zuständen. „Wir standen bei der Visite in einem Raum mit fünf, sechs Corona-Patienten, die alle sehr milde Symptome hatten. Plötzlich konnte man mitansehen, wie die Sauerstoffsättigung eines der Patienten rapide abgesackt ist. Er musste sofort beatmet werden, und niemand hatte eine Erklärung für den schweren Verlauf“, schildert Assadian.

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