Coronavirus: Unruhe im Mostviertel

Coronavirus: Unruhe im Mostviertel
Im niederösterreichischen Mostviertel sorgte ein Verdachtsfall für Unruhe in einem Schulzentrum und der Gemeinde.

Die Coronakrise erfasst zunehmend auch die ländlichen Regionen. Im niederösterreichischen Mostviertel wurden Freitagfrüh die Eltern von 126 Volksschülern in der Marktgemeinde Blindenmarkt (Bezirk Melk) in Stress versetzt. Wegen eines begründeten Verdachtfalls des Coronavirus werde die Schule geräumt und die Eltern aufgefordert die Kinder nach Hause zu holen, bestätigte Direktorin Edith Spannring.

Die Volksschule ist in ein großes Schulzentrum integriert, dem auch die Neue Mittelschule und das Polytechnikum angeschlossen sind. "Ich habe die Behörde über die Situation informiert und muss deren Anweisung abwarten", sagte NMS-Direktor Manfred Pirkner.

Im Nachbarbezrik Amstetten richtete sich in der Gemeinde Ardagger Bürgermeister Hannes Pressl über seinen Internet-Blog an die Bevölkerung und informierte, dass es in der Gemeinde vom Coronavirus infizierte Personen gibt. Die Behörde und die Betroffenen selbst forschen nach den Kontaktpersonen der vergangenen Tage um sie zu warnen.

Das Gemeindeamt in Ardagger Markt bleibt am Freitag geschlossen, die Bevölkerung wird per Telefon und Internet betreut. Ardagger ist eine Grenzgemeinde zum oberösterreichischen Bezirk Perg, wo am Donnerstag sechs Infektionen bestätigt wurden. In Schwertberg kämpft der Industriebetrieb Engel mit der Krise.

Im Stammwerk in Schwertberg mit 2000 Mitarbeitern wurden drei Infektionen gemeldet und umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Im Engel-Werk St. Valentin im Bezirk Amstetten gibt es einen Conrona-Infizierten. Dieser hatte sich bei einem Urlaub im Tiroler Ischgl angesteckt und war zum Glück nach Ausbruch der Krankheit nicht mehr im Werk erschienen.  

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