Wiederwahl: Indra Collini bleibt Neos-Landeschefin in Niederösterreich

Wiederwahl: Indra Collini bleibt Neos-Landeschefin in Niederösterreich
Seit 2016 steht Collini an der Spitze der Neos in Niederösterreich. Bei den Gemeinderatswahlen 2025 will die Partei erstmals in allen Vierteln antreten.

Indra Collini ist am Samstag als Landesparteivorsitzende der NEOS NÖ bestätigt worden. Die 53-Jährige wurde bei einer Mitgliederversammlung in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) mit 86,05 Prozent der Stimmen wiedergewählt.

2021 hatte sie 93 Prozent erhalten. Bei den Gemeinderatswahlen 2025 wollen die NEOS einer Aussendung zufolge in 47 von 568 möglichen Kommunen kandidieren, erstmals ist laut Collini ein Antritt in allen vier Vierteln geplant. Bisher fehlte das Waldviertel.

"Gegenpol zur verstaubten Politik"

"In den vergangenen Jahren haben wir in Niederösterreich kräftige Wurzeln geschlagen. Jetzt geht es darum, mit den Gemeinderatswahlen den nächsten großen Wachstumsschub erfolgreich zu nehmen", so Collini laut Aussendung. NEOS-Bundesparteivorsitzende Beate Meinl-Reisinger gratulierte ihr zur Wiederwahl: "Indra Collini steht für eine Politik, die Verantwortung übernimmt und Niederösterreich zukunftsfähig macht", teilte sie in einer Aussendung mit.

Gewählt wurde auch ein neues Landesteam. LAbg. Helmut Hofer-Gruber wurde mit 82,02 Prozent als Stellvertreter bestätigt. Finanzreferentin bleibt mit 95,51 Prozent Zustimmung LAbg. Edith Kollermann. Neu ins Landesteam gewählt wurden JUNOS-Bundesvorsitzende Abg. Sophie Wotschke aus Mödling (84,09 Prozent), der Gemeinderat aus Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) Christoph Müller (88,64 Prozent), der Gemeinderat aus Klosterneuburg (Bezirk Tulln) Clemens Ableidinger (93,18 Prozent) sowie Michael Astleitner (86,36 Prozent) aus Persenbeug-Gottsdorf (Bezirk Melk).

"Wir werden auch in vielen Gemeinden des Landes eine mutige Reformkraft und ein Gegenpol zur verstaubten Politik der letzten Jahrzehnte sein", erklärte Collini, die seit 2016 an der Spitze der NEOS in Niederösterreich steht, mit Blick auf den bevorstehenden Urnengang. Pinke Teams aus 47 Gemeinden, die zuvor einen parteiinternen Hearing-Prozess durchlaufen haben, werden sich zur Wahl stellen. Laut Landesgeschäftsführer Jonas von Einem handelt es sich um eine vorläufige Zahl, die sich noch erhöhen könne. Die Wahlvorschläge müssen bis 6. Dezember eingebracht werden. Zu den Urnen gerufen sind am 26. Jänner 2025 Hauptwohnsitzer in 568 der 573 niederösterreichischen Kommunen. 2020 hatten die NEOS in 37 von damals 567 möglichen Kommunen kandidiert.

Fixiert wurde auf der Mitgliederversammlung auch das Programm der NEOS für die Gemeinderatswahlen - mit 98,53 Prozent Zustimmung. Im Mittelpunkt stehen der Ausbau der Kinderbetreuung, ein wohnortnahes Angebot in der Gesundheitsversorgung sowie eine nachhaltige Ortskernentwicklung. Außerdem wolle man die Gemeindeämter zu echten Servicestellen für Bürgerinnen und Bürger umbauen.

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