"Breaking Bad" im Weinkeller: Zwei "Drogenköche" verurteilt

"Breaking Bad" im Weinkeller: Zwei "Drogenköche" verurteilt
Ein Trio soll synthetische Suchtmittel hergestellt haben. Der mutmaßliche Haupttäter, ein Chemiker, ist auf der Flucht.

Suchtgift mit einem Reinheitsgehalt von 99 Prozent, ein perfekt getarntes Drogenlabor und internationale Abnehmer. Drei Österreicher wollten auf den Spuren von Chemielehrer Walter White aus dem Drogen-Epos „Breaking Bad“ wandeln. Doch wie in der US-Serie ging das nur eine Zeit lang gut. Am Dienstag mussten sich zwei der drei Verdächtigen im Landesgericht Korneuburg verantworten. Ein mutmaßlicher Komplize, der 29-jährige Chemiker Nicolas R., ist noch auf der Flucht.

Für die Herstellung der synthetischen Droge Mephedron sollen die Männer vergangenen Sommer einen aufgelassenen Weinkeller in Walterskirchen im Bezirk Mistelbach gekauft und diesen umgerüstet haben. Bereits seit 2019 dürften sie mit kleineren Mengen in Wiener Wohnungen experimentiert haben – Selbsttests inklusive. Die Angeklagten hatten offenbar Talent, nach einigen Monaten produzierten sie das stimulierend wirkende Mephedron mit einem Reinheitsgehalt von 99,3 Prozent.

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