Tatort Spielplatz: Pensionist soll Sechsjährige in St. Pölten sexuell missbraucht haben

Tatort Spielplatz: Pensionist soll Sechsjährige in St. Pölten sexuell missbraucht haben
Prozess gegen 72-jährigen Kasachen am Landesgericht St. Pölten. Der Angeklagte wurde freigesprochen.

Der KURIER berichtet verstärkt aus der Landeshauptstadt St. Pölten. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Stadt informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Ganz St. Pölten" anmelden.

"Mein Mandant bekennt sich nicht schuldig", sagt Rechtsanwalt Schöndorfer und blickt auf einen 72-Jährigen, der zusammengesunken auf der Anklagebank sitzt.

Der Pensionist soll im August des vergangenen Jahres ein Mädchen auf einem Spielplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten sexuell missbraucht haben. Die Anklage warf dem Kasachen vor, dass er den Rock der Sechsjährigen hoch hob, die Unterhose noch unten zog und sie schließlich im Genitalbereich gestreichelt haben soll.

Opferanwältin forderte 5.000 Euro Schmerzensgeld

Die Mutter des Mädchens will den Vorfall gesehen haben, eine Freundin ebenso. Schöndorfer gab zu bedenken, dass sich die Mutter bereits einem Strafverfahren stellen musste, weil sie die Freundin zu einer Falschaussage verleitet haben soll.

Die Opferanwältin forderte 5.000 Euro Schmerzensgeld, weil der mutmaßliche Angriff des Kasachen die Sechsjährige traumatisiert haben soll.

Die Öffentlichkeit wurde nach dem Vortrag des Staatsanwaltes von dem Prozess ausgeschlossen, am Nachmittag wurde der Kasache schließlich von den Vorwürfen freigesprochen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Kommentare