Brandstiftung im Stift Klosterneuburg: Verdächtiger soll Mehrfachtäter sein

Brandstiftung im Stift Klosterneuburg: Verdächtiger soll Mehrfachtäter sein
Der 38-Jährige soll auch Matratzen in Hostels angezündet haben. Er wurde festgenommen.

Ein Feuer in der Tiefgarage beim Stift Klosterneuburg löste am 15. April einen Großeinsatz aus. Ein in der Tiefgarage abgestellter Einachswohnanhänger brannte dabei vollständig aus. Ein 38-jähriger Lette konnte nun als Verdächtiger ausgeforscht werden.

Möglich war dies laut Polizei durch Aufnahmen von Videokameras in der Tiefgarage.  

Weitere Vorfälle mit Diebstahl und Sachbeschädigung

Durch die Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Klosterneuburg in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt NÖ konnte der Verdächtige ausgeforscht werden. Er soll keinen Wohnsitz in Österreich haben. 

Weitere Straftaten, die der Beschuldigte begangen haben soll, konnten im Zuge der Ermittlungen aufgeklärt werden. 

Dem 38-Jährigen werden abgesehen vom Klosterbrand zwei Taschendiebstahle in einem Hotel und einem Hostel zur Last gelegt. Außerdem soll der Verdächtige Matratzen in drei Hostels in Wien und Salzburg angezündet haben. 

Beschuldigter zeigte sich nicht geständig

Der Beschuldigte konnte in Folge am 23. April in Tirol durch Beamte der Polizeiinspektion Landeck festgenommen werden. Der Mann wurde an die Justizanstalt Korneuburg überstellt und im Beiseins eines Dolmetscher und eines Verteidigers befragt. Der Verdächtige zeigte sich laut Landespolizeidirektion Niederösterreich nicht geständig. 

Er gab zudem an, aufgrund von übermäßigen Alkoholkonsums keine Erinnerungen an die Vorfälle zu haben.

Schaden im Wert von einer halben Million Euro

Durch den Tiefgaragenbrand im Kloster entstand erheblicher Sachschaden am Gebäude. 

An dem abgebrannten Wohnanhänger sowie an einem weiteren Fahrzeug entstand dabei ein Totalschaden. 

Bei 17 weiteren Fahrzeugen soll ein leichter Sachschaden entstanden sein. Die Gesamtschadensumme in Klosterneuburg beläuft sich zum derzeitigen Ermittlungsstand auf circa 500.000 bis 600.000 Euro.

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