Brand in Stahlfabrik endete glimpflich

Löscheinsatz war effektiv: Das Feuer am Dach konnte rasch eingedämmt werden
Nach Inferno im Vorjahr konnte Feuer in Werkshalle von Worthington Cylinders in Kienberg rasch gelöscht werden.

Die Kombination von glühendem Stahl und Öl sorgte in der Stahlflaschenfabrik von Worthington Cylinders in Kienberg bei Gaming wieder für einen dramatischen Zwischenfall. Nach dem Großbrand im Sommer des Vorjahres schockten Dienstagabend erneut Sirenen die Belegschaft des Betriebes. Bei einer der Schmiedepressen hatte ein geplatzter Hydraulikschlauch für eine Stichflamme gesorgt und die Maschine und das Dach in Brand gesetzt.

In der Flaschenfertigungshalle waren drei Mitarbeiter damit beschäftigt, mit einem Rohling glühenden Stahl in Flaschenform zu pressen. Dabei zerplatzte unmittelbar daneben ein Hydraulikschlauch und Öl sprühte auf den Rohling. In Bruchteilen von Sekunden bildete sich eine Feuersäule bis zum Hallendach. Die Mitarbeiter kamen unverletzt davon und alarmierten die Betriebsfeuerwehr. Dank der aktivierten Sprinkleranlage und des raschen Einsatzes der Feuerwehren aus der Region konnte das Feuer in Zaum gehalten, ein Übergreifen auf andere Fabriksteile verhindert werden. Bereits nach einer Viertelstunde war der Brand zumindest unter Kontrolle.

"Unsere Mitarbeiter haben vorbildlich reagiert und sofort die Notfallmaßnahmen eingeleitet", ist Worthington-Geschäftsführer Christian Bruckner froh, dass Menschen und Umwelt verschont blieben. Der Schaden an der Maschine und am Dach sei überschaubar, allerdings wird mit einem Produktionsausfall von mehreren Tagen gerechnet.

Dramatischer waren die Folgen des Feuers, das im August 2013 durch einen Ölaustritt beim Trockenofen ausgebrochen ist. Damals ermittelten die Brandsachverständigen eine undichte Brennerzuleitung als Auslöser für das Inferno. Schon im Dezember 2013 wurde eine um sieben Millionen Euro neu errichtete Werkshalle eröffnet.

Worthington Cylinders ist ein Tochterunternehmen des US Konzerns Worthington Industries. Das Kienberger Unternehmen mit 330 Beschäftigten produziert pro Jahr 600.000 Stahlflaschen, die in Medizin, Autoindustrie, Gasnutzung oder Kohlefaser-verstärkt bei Tauchern zum Einsatz kommen.

Langenlois

Eine Acetylenflasche, die zu brennen begann, führte Donnerstag gegen 13 Uhr in einer Stahlbaufirma in Langenlois, Bezirk Krems, zu einer heiklen Situation. Sieben Feuerwehren und Rettungsfahrzeuge rückten an, weil man schon eine schwere Explosion befürchtete. Allerdings gelang es, die Flasche abzukühlen und das Schlimmste zu verhindern.
„Das Acetylen benötigen wir für das Schutzgas-Schneiden und Schweißen“, erklärt der Sicherheitsbeauftragte der Firma, Josef Haller. „Der Zuständige hat sofort die Feuerwehr verständigt, als die Flasche zu brennen begann. Dann hat die Feuerwehr sofort begonnen, die Flasche zu kühlen.“ Feuerwehrleute wechselten sich beim Besprühen der Flasche ab. Danach wurde sie für 24 Stunden in ein Kühlbecken gelegt. „Der Schaden hängt davon ab, ob das Bearbeitungszentrum kaputt ist oder nicht“, sagt Haller. Falls es dazu gekommen ist, könnte der Schaden bis zu 400.000 Euro betragen. Verletzt wurde zum Glück niemand.

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