Todesopfer: Böller-Drama zu Silvester hat gerichtliches Nachspiel

Die Polizei stellte Versuche an. Eine "Kugelbombe" aus China hat genug Sprengkraft, um eine Telefonzelle in die Luft zu jagen
23-Jähriger starb beim Zünden einer Kugelbombe. Die Obduktion deckt sich mit den bisherigen Ergebnissen - Verfahren wegen grob fahrlässiger Tötung.

Es wird ein emotionaler Gang für alle Verwandten, Freunde und Kameraden. Am Samstag wird Manuel L. in der Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt (Bezirk Baden) zur letzten Ruhe beigesetzt.

Der 23-jährige Feuerwehrmann war in der Silvesternacht, wie berichtet, bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers (Kugelbombe) in Klausen-Leopoldsdorf ums Leben gekommen. Obwohl der Tod des jungen Mannes bereits eine große Strafe für alle Beteiligten ist, droht den Freunden des Getöteten auch ein gerichtliches Nachspiel.

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat ein Ermittlungsverfahren wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung gegen unbekannte Täter eingeleitet, bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Erich Habitzl. Die Prüfung der Bezirkshauptmannschaft, ob die Gruppe von knapp 25 Partygästen bei der Silvesterfeier gegen die Covid-Maßnahmenverordnung verstoßen hat, mutet da noch als das geringste Problem an.

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