Bekannte Jägerin aus NÖ mit Rettungshubschrauber vom Grimming gerettet

Die Generalsekretärin des NÖ Landesjagdverbandes, Sylvia Scherhaufer, musste am Wochenende nach einem Bergunfall mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber vom 2.351 Meter hohen Grimming im steirischen Ennstal gerettet werden.
Die bergaffine Sportlerin verletzte sich im Zuge einer Wander- und Klettertour auf dem beliebten Gipfel schwer an der linken Hand. Sie konnte die Tour nicht mehr fortsetzen und wurde von der Crew des Helikopters aus dem felsigen Gelände mittels Tau geborgen.
Scherhaufer ist als begeisterte Tourenskigeherin und Kletterin bekannt. In ihrer Freizeit zieht es sie häufig auf anspruchsvolle 4.000er in Frankreich, in die italienischen Dolomiten oder die Alpengipfel in Österreich.
Die vergangenen Tage war die Generalsekretärin des NÖ Landesjagdverbandes in der Steiermark unterwegs. Bestens ausgerüstet und mit der entsprechenden Tourenvorbereitung wurde dabei zusammen mit Bergkameradinnen der Grimming in Angriff genommen.

Bei Prachtwetter konnte das Trio zunächst noch das herrliche Panorama vom Gipfelkreuz aus bestaunen. "Beim Abstieg bin ich allerdings in einer Schotterritsche ausgerutscht und habe den Felsen geküsst", sagt Scherhaufer im Gespräch mit dem KURIER.
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Wegen starker Schmerzen in der Hand konnte sie die Tour nicht mehr fortsetzen. Nach einem Notruf wurde der Rettungshubschrauber in das entlegene Gebiet geschickt. Am Bergeseil hängend wurde die Verletzte zu einem Zwischenlandeplatz gebracht.
Flug ins Krankenhaus
Im Krankenhaus stellten die Ärzte einen Bruch des linken Handgelenks fest. Wie Scherhaufer bekannt gab, tröstete der kulinarische Ausklang am Abend in einer bekannten Gaststätte am Fuße des Grimmings über den Zwischenfall hinweg.
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Zur alljährlichen Hirschbrunft im Herbst wird die passionierte Jägerin wohl deutlich eingeschränkt auf die Pirsch gehen müssen. Die linke Hand steckt für mehrere Wochen in einem dicken Gips.
Operation befürchtet
"Vielleicht muss sogar noch operiert werden. Mein Dank gilt jedenfalls den professionellen Rettungskräften", sagt die Generalsekretärin, die einen Appell an andere Wanderer und Kletterer richtet. Selbst mit der entsprechenden Ausrüstung und guter Vorbereitung dürfe man die Gefahren im alpinen Gelände niemals unterschätzen.
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