Einsatzserie für Bergretter im Rax-Schneeberggebiet

Wegen der Reiseeinschränkungen wichen 2020 viele in die Alpen aus. Das sorgte für deutlich mehr Bergunfälle.
Hüttenmitarbeiter bei Sturz mit Quad verletzt, nächtliche Vermisstensuche mit glücklichem Ende, Duo in Sicherheit gebracht.

Zwei Mitarbeiter einer Schutzhütte auf der Rax sind am Samstagabend mit einem Quad gestürzt. Einer der beiden erlitt Schulter- und Beckenverletzungen.

Da der Notarzthubschrauber aufgrund des starken Windes nicht auf der Rax landen konnte, wurde der Mann laut Aussendung nach der Erstversorgung von der Bergrettung Reichenau mit einer Sondergondel zur Talstation gebracht und in Folge ins Spital geflogen.

In der Nacht auf Samstag rückten die Helfer zu einer Vermisstensuche aus.

Ein Wanderer war am Freitagvormittag von der Schneealm über den Nasskamm zum Habsburghaus aufgebrochen und hatte seiner Frau am Nachmittag die Nachricht hinterlassen, dass er aufgrund eines Regenschauers in einer Hütte Unterschlupf gefunden habe.

Weil die Frau danach den 72-Jährigen nicht mehr erreichen konnte, rief sie kurz vor 23.00 Uhr die Bergrettung. Bei einer Handyortung ließ sich das Suchgebiet nicht exakt eingrenzen, auch die Bergrettung Mürzzuschlag wurde alarmiert.

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Um 0.45 wurde der Mann von den Einsatzkräften aus der Steiermark unverletzt auf der privat bewirtschafteten Gamseckerhütte gefunden.

Kreislaufprobleme 

Am Sonntag musste eine 45-Jährige nach einem Sturz in der Knofelebenhütte auf dem Gahns im Schneeberggebiet im Bezirk Neunkirchen vom Betreiber versorgt werden. Am Nachmittag wurde ein Mann mit Kreislaufproblemen samt seiner Begleiterin vom Wirt des Waxriegelhauses zum Preiner Gscheid gefahren, um die Heimreise anzutreten.

 

Beide Betreiber sind Mitglied der Bergrettung. Bereits am Donnerstag wurden zwei Kletterer, die von ihrer Route auf der Preinerwand abgekommen waren und weder vor noch zurückkonnten, vom „Malersteig“ durch den Hubschrauber des Innenministeriums in Sicherheit gebracht.

Zu Beginn der Serie mit sechs Einsätzen in sechs Tagen wurde eine 26-Jährige mit hitzebedingten Kreislaufproblemen von der Rax ins Tal gebracht, berichtete die Bergrettung in einer Aussendung.

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