Baustart für Logistikzentrum mit Lagerhallen im Ausmaß von drei Hektar

Hochmoderner Logistiksstützpunkt mit Miethallen soll im Herbst in Betrieb genommen werden
Am Eingang zum Ybbstal und nahe der Westautobahn hat der Salzburger Immobilienentwickler Soini Asset im Amstettener Ortsteil Mauer/Greinsfurth den Startschuss für den Bau eines drei Hektar großen Logistikkomplexes gegeben.
Debatten, wie in St. Valentin, wo Bürger ein Amazon-Logistikcenter in ähnlicher Größe verhinderten, gab es in Amstetten nicht. Das knapp sechs Hektar große Soini-Areal, das 2022 angekauft wurde, ist seit Jahren als Industriegrund gewidmet.
Amazon sei weder in der Warteschleife noch bereits an Bord teilte die Soini-Gruppe auf KURIER-Anfrage mit. Im Bezirk Amstetten kursierende Gerüchte, wurden damit entkräftet.
40 Millionen
Im vierten Quartal des heurigen Jahres soll die über 40 Millionen Euro schwere Investition in Nachbarschaft zum neuen Amstettner städtischen Bauhof „Stadtpflege“ betriebsbereit sein.
Auf dem 58.389 Quadratmeter großen Grundstück entstehen Betriebsgebäude mit vermietbaren 30.007 m² Lagerfläche, 1.887 m² Büro- und noch rund 1.152 m² Mezzaninfläche.

Der Spatenstich mit Investor, Bauverantwortlichen und Bürgermeister fand in der Vorwoche statt
„Die Logistikbranche boomt. Wir sind glücklich, bereits im Dezember 2022 ein Grundstück mit Industriewidmung in ausgezeichneter Lage erworben zu haben“, sagte Oliver Soini, CEO von Soini Asset beim Spatenstich. Vor allem die verkehrsgünstige Lage zwischen den Landeshauptstädten Linz (OÖ) und St. Pölten (NÖ) spreche für den Standort, erklärte er. In nur 10 Minuten sei der Ost-West-Korridor, die A1 Westautobahn, erreichbar. Zudem sei das expandierende Industriegelände ebenfalls über die Bundesstraße 1 gut angebunden, so Investor Soini.
Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) war beim Spatenstich dabei. „Das Unternehmen nutzt hier ein aufgelassenes Industriegebiet. Durch die Lage können Synergien mit Betrieben in Amstetten und der Region genützt werden“, sagte er. Schonender Umgang mit Ressourcen, die Verwertung bestehender Flächen, die Nutzung von PV-Anlagen sowie ein Begrünungs- und Bepflanzungskonzept nannte er als wesentliche Punkte des Projektes.
Auf die riesigen Dachflächen des Komplexes wird eine 1,6 Mega-Watt-Photovoltaikanlage errichtet. Geheizt wird über Luftwärmepumpen. Auch Nachnutzungskonzepte seien bei der Planung bedacht worden, hieß es. So könnten die Lagergebäude durch einen großzügigen Konstruktionsraster und ausreichende Belichtungsflächen sowie umfangreiche technische Ausstattung auch in Produktionshallen umgebaut werden, erklärte Marco Pessnegger Geschäftsführer der Planungsfirma Ebner & Partner Planungs GmbH.
Als exklusiver Vermieter des Logistikzentrums wurde der weltweit agierende Immobiliendienstleister CBRE mit dem Sitz in den USA und einer Niederlassung in Wien an Bord geholt.
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