Das historische Gebäude erhielt sein heutiges Erscheinungsbild vor mehr als 200 Jahren und das sah man ihm zuletzt auch an. Seit 2001 befindet sich das Schloss im Besitz der Gemeinde, die 2017 eine Generalsanierung mit einem internationalen Wettbewerb startete.
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Kosten von 14,2 Millionen Euro wurden 2018 festgelegt, dass es nun 17 geworden sind, liege voll in diesem Plan und nur am Baukostenindex, den man nicht beeinflussen kann, erklärt Baustadtrat Harald Oissner. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und auch den Zeitplan eingehalten“, sagt Bürgermeister Christian Flammer (Liste Flammer) und betont, dass es sich „um das größte Projekt der Stadt in der jüngeren Vergangenheit handelt.“
Dass es so groß geworden ist, dafür sorgt eine Erweiterung: ein 250 Besucher fassender Konzertsaal. Während die Renovierung des Schlosses außer Frage stand, war dieser Zubau im Vorfeld umstritten. Die Opposition, vor allem die Grünen, übte am „Prestigeprojekt“ wegen der Kosten viel Kritik.
Flammer kontert, dass es sich um ein „Projekt für die nächsten Generationen“ handle, Stadtrat Oissner, dass hier in die Kinder investiert wird. Die Nachfrage ist jedenfalls sehr groß, wie Musikschuldirektor Christian Sauer bestätigt: „Wir haben Wartelisten und als eine von wenigen Musikschulen auch Erwachsenenkurse.“
Eröffnung
Entstanden sind im – nun barrierefreien – Musikzentrum neben den modern ausgestatteten Unterrichtsräumen und dem Saal auch zwei Seminarräume. Der anschließende Schlosspark ist wieder für die Öffentlichkeit geöffnet, bei den Parkplätzen – 60 sind vorhanden – habe man darauf geachtet, möglichst wenige Flächen zu versiegeln.
Eröffnet wird mit einem Tag der offenen Tür am 25. November, ab 15 Uhr bringt das Streichorchester den neuen Saal zum Klingen.
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