Rätsel um Ursache für tödlichen Absturz eines Segelfliegers

48-Jähriger verunglückte am letzten Tag eines Familienurlaubs in Kärnten.

Bestürzung und Trauer hat der Unfalltod des Segelfliegers Christian B., 48, in seiner Heimatstadt Amstetten ausgelöst. Wie berichtet, nahm B. mit vier Amstettener Flugkameraden an einem Flugcamp in Nötsch in Kärnten teil. Aus unbekannter Ursache war B. Freitagmittag am Dobratsch abgestürzt und dabei getötet worden.

So wie seine Kameraden hatte der erfahrene Flieger B. das Flugcamp auch für einen Familienurlaub genutzt. Seine zweijährige Tochter und seine Lebensgefährtin waren in Kärnten mit dabei.

„Gestern war unser letzter Urlaubstag. Wir befinden uns gerade auf der Heimfahrt. Es ist einfach furchtbar“, berichtete Rudolf Kneidinger, der Obmann der Flugsportgruppe des Amstettener Eisenbahnsportvereins (ESV) gestern.

Christian B. war ein langjähriger Flieger und im Verein ein engagierter und beliebter Kamerad. Wie es zu der Tragödie kommen konnte, bleibt für die ESV-Gruppe ein Rätsel. B. war mit einer ASW 24, die im Heck auch einen Motor mitführt, unterwegs. Ein anderer Flieger hatte gegen 12.45 Uhr beobachtet, wie B. 15 Minuten nach dem Start mit dem Fluggerät ins Trudeln kam und bei der Roten Wand am Dobratsch, Gemeinde Arnoldstein im Bezirk Villach-Land, über unwegsamen Gelände in die Tiefe stürzte. Als die Einsatzkräfte im steilen Gelände zur Unfallstelle kamen, gab es für B. keine Hilfe mehr.

Um die Ursache für den Absturz zu klären, ist eine Flugunfallkommission aktiv. Für Montag wird ein technisches Analyseergebnis des Wracks erwartet. Das Ergebnis der Obduktion des toten Piloten ergab gestern, dass B. voll flugtauglich gewesen ist. Gestorben ist er an massiven inneren Verletzungen, bestätigte Staatsanwältin Gabriele Lutschounig.

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