Segelflieger über Dobratsch abgestürzt
Bei herrlichem Wetter startete ein 48-Jähriger aus Amstetten (NÖ), der in dieser Woche mit Landsleuten an einem Segelfliegercamp teilnahm, Freitagmittag vom Flugplatz in Nötsch. Wenig später war er tot: Das Fluggerät mit der Bezeichnung ASW krachte rund zwölf Kilometer vom Flugplatz entfernt in den Südhang der Roten Wand am Dobratsch.
Hubert Brandstätter von der Betriebsleitung des Flugplatzes: „Der Pilot war allein in der Maschine. Er hat zuvor ordnungsgemäß den Check absolviert.“ Fünf weitere Flugsportler waren zur selben Zeit in der Luft. Ein Kollege des Piloten vom Segelfliegercamp sah das Unglück, als er gerade von einer Motormaschine in die Höhe gezogen wurde. Er schlug über Funk Alarm.
Notarzthubschrauber und Polizeihelikopter waren im Einsatz, das Wrack wurde aus der Luft gesichtet. Einsatzkräfte der Bergrettung kämpften sich durch unwegsames Gelände zur Unglücksstelle hinauf. Für den Piloten gab es jedoch keine Hilfe mehr. Für einen Notausstieg mit dem Fallschirm war ihm offenbar keine Zeit mehr geblieben. Zur Klärung der Unfallursache wird die Flugunfallkommission hinzugezogen. Die Leiche wurde erst gegen Abend geborgen.
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