Zehn Jahre danach: Die Lehren aus der Tragödie von Annaberg

Zehn Jahre danach: Die Lehren aus der Tragödie von Annaberg
2013 erschoss Wilderer Alois Huber drei Polizisten und einen Sanitäter. Was man getan hat, damit so etwas nicht nochmals passiert, erzählt Cobra-Chef Bernhard Treibenreif.

Manfred Daurer, Johann Ecker, Roman Baumgartner und Johann Dorfwirth. Vier Männer, die am 17. September 2013 aus dem Leben gerissen wurden. Erschossen aus dem Hinterhalt von Alois Huber, dem Wilderer, dessen „eruptive Gewalt“ bis dahin niemand erahnen konnte, sagt der Direktor der Antiterroreinheit Cobra, Bernhard Treibenreif.

Die Tragödie von Annaberg jährt sich diesen Sonntag zum zehnten Mal und die Erinnerungen an eines der dunkelsten Ereignisse in der Geschichte der Blaulichtorganisationen wirkt bis heute massiv nach. Was die Polizeiarbeit in Österreich anbelangt, gibt es eine Zeitrechnung vor und nach Annaberg.

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Obwohl die Kommission nach einer umfangreichen Evaluierung des Einsatzes zu dem Ergebnis kam, dass „lageangepasst und zielorientiert“ vorgegangen worden ist, würde man mit den heutigen Erkenntnissen und vor allem den heutigen technischen Möglichkeiten dennoch einiges anders machen, bestätigt Treibenreif. Beispielsweise würde man für Straßensperren, die genau für solche Sonderlagen geschaffene Schnelle Interventionsgruppe (SIG) heranziehen.

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