„Abreibung“ mit Gießkanne voll Benzin: Vier Jahre Haft für Brandanschlag

„Abreibung“ mit Gießkanne voll Benzin:  Vier Jahre Haft für Brandanschlag
23-Jähriger nahm Rache für Rausschmiss aus Nachtklub in Vösendorf.

Der 23-jährige Boxer dürfte das sein, was man landläufig als „Häferl“ bezeichnet. Weil er mit der Schmach des Rauswurfes aus einer Disco nicht umgehen konnte und die Nerven verlor, soll der Kosovare eine Gießkanne voll Benzin angezündet und in den Eingangsbereich des Clubs geworfen haben.

Für den Brandanschlag auf den Nachtclub in Vösendorf ist der wegen Raubes und Körperverletzung mehrfach Vorbestrafte am Montag am Landesgericht Wiener Neustadt zu vier Jahren Freiheitsstrafe (nicht rechtskräftig) verurteilt worden. Der 23-jährige habe, durch Alkohol und „ein paar Lines Kokain“ etwas mitgenommen, mit zwei Damen getanzt, als die Sicherheitsleute ihn vor die Türe setzten.

„Abreibung“ mit Gießkanne voll Benzin:  Vier Jahre Haft für Brandanschlag

Rechtsanwalt Mirsad Musliu vertrat den Angeklagten 

Wegen seines Verhaltens hatte er bereits zuvor Lokalverbot. „Ich wurde bloßgestellt vor allen Menschen“, so der Angeklagte am Montag vor Gericht. „Wenn jeder, der einmal enttäuscht wird, mit einer Kanne Benzin herum rennt, dann schauen wir schön aus“, entgegnete der Richter.

Im Rausch am Steuer

Der 23-Jährige fuhr im Rausch zur Tankstelle, schnappte sich dort die Gießkanne für die Scheibenwaschanlagen und tankte sie voll. Zurück bei der Disco schleuderte er sie vor den Eingang, worauf es eine zwei Meter hohe Stichflamme gab. „Es wurde niemand verletzt und es ging von dem Brand auch keine größere Gefahr aus“, sagt sein Anwalt Mirsad Musliu.

Das Urteil wurde angenommen, der Strafrahmen betrug immerhin 15 Jahre Haft.

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