90-jähriges Ehepaar aus Bezirk Tulln wurde Opfer von "Polizeitrick"

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Weil die Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sein soll, übergaben die Pensionisten das Geld an eine unbekannte Frau.

Im Bezirk Tulln ist ein betagtes Ehepaar am Dienstagnachmittag das Opfer des sogenannten Polizeitricks geworden. Weil die Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sein soll, hat eine 92-Jährige einer vorerst unbekannten Frau Geld übergeben. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich warnte am Mittwoch einmal mehr vor der Masche.

90.000 Euro als angebliche Kaution

Die Täter hatten die 92-Jährige und deren 94 Jahre alten Ehemann telefonisch kontaktiert. Eine Frau gab sich dabei als Sekretärin bei der Polizeiinspektion Tulln aus und teilte mit, dass wegen des Unfalls eine Kaution von 90.000 Euro zu hinterlegen sei. Andernfalls würde die Tochter in Haft gehen. Die Forderung sei durch einen angeblichen Beamten der Polizeiinspektion Tulln unterstrichen worden.

Die vermeintliche Tochter habe danach "Mutti, Mutti mir geht ́s so schlecht" ins Telefon geweint, berichtete die Landespolizeidirektion weiter. Etwa zwei Stunden später wurde Geld abgeholt, das die betagten Opfer zu Hause hatten. Dass sie Opfer eines Betrugs geworden war, wurde der 92-Jährigen bewusst, nachdem sie noch am Nachmittag mit ihrer wirklichen Tochter gesprochen hatte.

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