322.181 machten Landesausstellung zu einem Erfolg

322.181 machten Landesausstellung zu einem Erfolg
Die Landesschau 2019 brachte 70 Millionen Euro Gesamtumsatz in Wiener Neustadt und der Region.

Die Stadt Wiener Neustadt und die Region sind die großen Gewinner der NÖ Landesausstellung 2019 unter dem Titel „Welt in Bewegung“. Ohne der am Sonntag nach 226 Tagen zu Ende gegangenen Schau wäre die Ausstellungsregion um gut 70 Millionen Euro ärmer. So groß ist der errechnete Gesamtumsatz – 33 Millionen Euro wurden allein in die Revitalisierung der Spielstätten Kasematten und St. Peter an der Sperr gesteckt.

Mit 322.181 Besuchern hat man die angepeilte 300.000er-Marke knacken können. ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger spricht von einem „überragenden Erfolg“, nicht nur was die zusätzliche regionale Wertschöpfung von 54 Millionen Euro betrifft. „Es geht auch um viele andere Faktoren. Es ist ein Wir-Gefühl in der Stadt und der Region entstanden, ein Stolz auf Wiener Neustadt und ganz viel positives Engagement für die Zukunft“, zieht der Stadtchef Bilanz.

322.181 machten Landesausstellung zu einem Erfolg

Ein Ausstellungsraum in den Kasematten

Die positiven Impulse sind für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nicht von der Hand zu weisen. Der Besucherandrang schlägt sich auch in einem Nächtigungsplus in Wiener Neustadt von 14,4 Prozent von Jänner bis August 2019 zu Buche, so Mikl-Leitner. Zehn Prozent der Gäste verbanden den Besuch der Landesschau auch mit einer Nächtigung .

68 Prozent der Gäste kamen aus Niederösterreich, 21 Prozent aus Wien und die restlichen elf Prozent aus anderen Bundesländern sowie aus dem Ausland. Der errechnete Umsatz eines Tagesgastes lag bei etwa 47 Euro, ein Nächtigungsgast gab im Schnitt 102 Euro aus. An den Veranstaltungsstätten wurden 5.554 Führungen durchgeführt. 13.000 Besucher waren Schüler. Mit 54 Prozent hat mehr als die Hälfte der Besucher nicht nur die Landesausstellung, sondern auch weitere Ziele in der Umgebung besucht.

322.181 machten Landesausstellung zu einem Erfolg

Klaus Schneeberger und Johanna Mikl-Leitner

Dass das zuvor nicht zugängliche Katakombensystem Kasematten in Zukunft einer der attraktivsten Veranstaltungsorte des Landes sein wird, ist für Mikl-Leitner einer der großen Gewinne. „Die Revitalisierungen und Umbauten der Ausstellungsstandorte haben uns einige architektonische Juwele in Wiener Neustadt beschert“, so die Landeshauptfrau.

Bei einer umfassenden Besucherbefragung mit insgesamt 27 Fragestellungen habe man laut dem Geschäftsführer der NÖ Landesausstellung, Guido Wirth, „ausgesprochen positives Feedback“ bekommen. Die Fragen bezogen sich zum Großteil auf den Inhalt der Ausstellung und auf die Verständlichkeit. Mehr als 80 Prozent waren mit den Ausstellungen und mehr als 85 Prozent mit der Freundlichkeit des Teams und mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als zufrieden. „Viele Gäste haben uns jetzt schon vermittelt, gerne wieder in die Region kommen zu wollen“, erklärt Wirth.

Innenstadt

Zahlreiche positive Stimmen kommen auch von Wiener Neustädter Unternehmern. Einhorn-Gastronomin Ernestine Dietl, Cafetier Christian Spritzendorfer, Konditor Roland Köller oder Kaufmann Manfred Gneist berichten von Besuchern, die die Innenstadt frequentierten und damit auch den Umsatz über Monate anhoben. Die Rede ist von einem deutlich spürbaren Effekt.

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