19-jähriger Asylwerber auf der Flucht starb bei Unfall auf der A4

19-jähriger Asylwerber auf der Flucht starb bei Unfall auf der A4
Mit drei anderen Männern auf einem Sattelschlepper versteckt. Marokkaner wurde dabei vom Fahrzeug überrollt.

Bei einem tragischen Unfall ist am Montag auf der A4 der Ostautobahn ein 19-jähriger marokkanischer Flüchtling ums Leben gekommen. Der junge Mann dürfte laut Polizei gemeinsam mit drei anderen Männern auf der Unterseite des Sattelanhängers illegal nach Österreich gereist sein. Als der Lkw in einem Stau stehen bleiben musste, dürfte der 19-Jährige auf die Fahrbahn gestürzt und vom Sattelanhänger überrollt worden sein.

Der Zwischenfall ereignete sich gegen 10.15 Uhr im Gemeingebiet von Schwechat in Fahrtrichtung Wien. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der Bediensteten der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat dürften sich vier Personen, drei Marokkaner und ein Tunesier, illegal unterhalb des Sattelanhängers angeklammert haben. Dabei dürfte eine der vier Personen den Halt verloren haben und auf die Fahrbahn gestürzt sein.

Skrupellosigkeit

Der 19-jährige marokkanische Staatsbürger verstarb noch an der Unfallstelle. Die drei weiteren Personen stellten einen Asylantrag. 

„Der tragische Tod dieses jungen Menschen zeigt einmal mehr die Skrupellosigkeit und Brutalität der Schleppermafia. Unter Vorspiegelung völlig falscher Tatsachen wird Menschen ein Bleiberecht in Europa vorgegaukelt und gleichzeitig ein Schlepperlohn von 3.000 bis 5.000 Euro abkassiert. Das Leben des Einzelnen zählt für die Schleppermafia nichts – der Tod von Menschen wird einfach in Kauf genommen“, sagt Innenminister Gerhard Karner in einer ersten Reaktion.

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