Wo trotz Schneesicherheit bald kein Skilift mehr fahren soll

Wo trotz Schneesicherheit bald kein Skilift mehr fahren soll
Am Ostersonntag öffnete die "Fleiss" in Heiligenblut zum letzten Mal - vielleicht für immer. Wenn selbst 2.900 Meter Seehöhe nicht mehr für den Liftbetrieb reichen.

Es gibt zwei große Kategorien dieser Tage in Heiligenblut, dem kleinen Dorf am Fuße des Großglockners.

Die Gewissheit und Ungewissheit.

Gewiss ist: Am Ostersonntag werden die Fleissbahnen, von den Einheimischen "Fleiss" genannt, ein letztes Mal heuer für den Skibetrieb geöffnet sein. Ungewiss ist: Ob die Lifte nicht wie durch ein (Oster)Wunder kommendes Jahr doch wieder öffnen.

Tun sie das nicht, brechen dem Familienskigebiet von 55 Pistenkilometern insgesamt 20 weg. Ein gutes Drittel. Weil die Bergbahnen den Betrieb von Tunnelbahn-Fleissalm, dem Sessellift Fleissbahn und dem Schlepplift Hochfleiss nicht mehr als wirtschaftlich einstufen. Betroffen wäre auch ein Tellerlift für Kinder. Sowie zwei Skihütten.

Der Teil eines Skigebiets, das bis auf 2.902 Meter Seehöhe führt, selbst in Zeiten des Klimawandels als absolut schneesicher gilt, wäre geschlossen. Die Lifte würden abgebaut werden. Ein entsprechender Antrag über Aufhebung der Betriebspflicht liegt bereits beim Verkehrsministerium in Wien.

Gewiss ist: Verstehen tut das unter den Einheimischen in Heiligenblut niemand.

Lesen Sie im Folgenden:

  • Was diese Verunsicherung mit einem 900-Einwohner-Ort macht, der vom Wintertourismus lebt
  • Wie sich die Tourismusbetriebe für den schlimmsten Fall rüsten
  • Warum die Hoffnung auf ein Fortbestehen der Lifte dennoch lebt

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