"Lei, lei": Gar nicht lustige Polizeikontrolle endet mit Anzeige
Das Ereignis könnte problemlos auch ein Beitrag beim bekannten Villacher Fasching sein: Über einen nur am ersten Blick lustigen falschen Kollegen berichtete die Landespolizeidirektion Kärnten am Sonntag. In leicht angesäuseltem Zustand soll sich ein 43-jähriger Kärntner als Polizist ausgegeben haben und die Ausweise einer vierköpfige Gruppe kontrolliert haben.
Der Vorfall soll sich bereits am Freitagabend zugetragen haben. Da hielt der 43-jährige Autolenker aus dem Bezirk St. Veit/Glan seinen Pkw in Friesach bei einer Fußgängergruppe an. Dabei gab sich der Mann gegenüber den vier Passanten im Alter zwischen 22 und 23 Jahren als Polizist aus und verlangte von ihnen die Ausweise. Diese wurden ihm auch anstandslos übergeben.
In weiterer Folge fotografierte der Sohn des Lenkers, der im Fahrzeug mitfuhr, die Ausweise. Anschließend händigte der vermeintliche Gesetzeshüter in zivil die Ausweise wieder aus. Dann gestand er den Fußgängern, dass es sich bei der Kontrolle lediglich um einen Spaß gehandelt habe und fuhr fröhlich weiter. Die Kontrollierten zeigten den Vorfall an.
Ausgeforscht
Der 43-Jährige konnte daraufhin von Polizeibeamten kurze Zeit später zu Hause angetroffen werden. Ein Alkotest beim Mann ergab eine leichte Alkoholisierung. Der 43-Jährige wird nach Abschluss der Erhebungen vermutlich wegen Amtsanmaßung angezeigt. Im schlimmsten Fall drohen sechs Monate Haft.
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