So gut ist die Wasserqualität in Kärntens Seen
Der am Montag präsentierte 38. Kärntner Seenbericht hat den Kärntner Seen einmal mehr eine gute Wasserqualität bescheinigt.
Insgesamt wurden 40 Seen überprüft und bewertet. In neun davon hat sich die Wasserqualität im Vergleich zum Jahr zuvor verbessert, vier Gewässer wurden hingegen als nährstoffreicher eingestuft, sagte die zuständige Kärntner Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) vor Journalisten.
Wetter wirkt sich auf Nährstoffgehalt aus
Die neun Seen mit einem geringeren Nährstoffgehalt als im Jahr davor sind der Ossiacher See, der Greifenburger Badesee, der Flatschacher See, der Pirkdorfer See, der Pischeldorfer Badeteich, der Sonnegger See, der St. Urbaner See, der Vassacher See und der Wernberger Badeteich.
Wie Schaar erklärte, könne das Wetter auf die Nährstoff-Konzentration Einfluss nehmen: Bei Seen mit landwirtschaftlichem Einzugsgebiet kann es etwa bei starkem Regen zu erhöhten Nährstoff-Einträgen kommen.
Vier Seen verschlechtert
Die vier Seen, die eine höhere Nährstoff-Konzentration aufwiesen als im Jahr davor, waren der Keutschacher See, der Längsee, der Moosburger Mühlteich und der Zmulner See.
Allerdings: Was den ökologischen Zustand der größten Seen betrifft, so gab es für das Qualitätselement Phytoplankton keine Veränderung, der ökologische Zustand dieser Seen bleibe also "entweder sehr gut oder gut".
Wasserqualität weiter sichern
In Kärnten werden auch Maßnahmen gesetzt, um die Wasserqualität der Seen weiter abzusichern, wie etwa mit einem von der Landes-Umweltabteilung entwickelten Schilf-Schutzzaun-System. Dieses ist schon am Wörthersee im Einsatz und soll das Röhricht schützen, welches gleichzeitig ein Lebensraum für zahlreiche Arten, als auch ein Nährstoff-Filter ist.
Ein Beispiel für ein großes Sanierungsprojekt ist das Bleistätter Moor, wo an einem Zufluss des Ossiacher Sees Absetzbecken eingerichtet wurden. Das mache sich bereits durch eine deutliche Verbesserung der Wasserqualität des Ossiacher Sees bemerkbar.
Für den aktuellen Kärntner Seenbericht wurden auch die Sichttiefen der Seen gemessen. Die klarsten Seen waren 2023 einmal mehr der Weißensee mit 11,5 Metern Sichttiefe, gefolgt vom Millstätter See mit 10,3 Metern und dem Klopeiner See mit 8,8 Metern.
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