So sah die Unterkunft der Flugpolizei Kärnten seit dem Jahr 2020 und dem Abriss der alten baufälligen Anlage der fliegenden Polizisten aus.
Damit soll nun endgültig Schluss sein. Denn die Flugpolizei im Süden des Landes bekommt nach jahrelangen Verhandlungen und gescheiterten Gesprächen ein neues Zuhause. Wo, lesen Sie im Folgendem.
Der Stützpunkt wird sich nur unweit der ursprünglichen Heimat erneut am Gelände des Flughafen Klagenfurts befinden. Konkret auf jenem Areal, auf dem aktuell bereits der ÖAMTC angesiedelt ist. Also außerhalb des Flughafenzauns. Dies bestätigte der neue Geschäftsführer der Flughafen Klagenfurts, Maximilian Wildt, dem KURIER in einem Interview.
Wichtigste Investition
"Wir haben für 2024 eine Kapitalerhöhung bekommen, damit können wir Investitionen starten. Die wichtigste wird ganz klar der neue Stützpunkt des Innenministeriums sein. Aus unserer Sicht auch deswegen, weil wir daraus Mieteinnahmen generieren können. Andererseits ist für Kärnten dadurch garantiert, dass Polizeihubschrauber hier weiter stationiert sind", lässt Wildt aufhören. Gebaut wird die Anlage also vom Flughafen, das Innenministerium fungiert als Mieter. Der Vertrag soll über mehrere Jahrzehnte laufen.
Zwischenzeitlich waren auch Spekulationen aufgetaucht, die Polizeihubschrauber könnten aus Kärnten abgezogen und nach Graz verlegt werden. Diese Gerüchte sind nun endgültig beigelegt.
Auch aus dem Innenministerium bzw. dem Einsatzkommando Cobra/Direktion für Spezialeinheiten (DSE) zu der die Flugpolizei zählt, gibt es auf Anfrage eine Bestätigung für den Bau der neuen Unterkünfte am Flughafen.
"Wir bestätigen die Pläne, die durchaus konkret sind und dass es die Kooperation mit dem Flughafen gibt", heißt es aus dem Innenministerium. Die Zusammenarbeit sei aber noch in der Konzeptionierung. "Wir sehen dem aber positiv entgegen", so das Ministerium weiter.
Denn bevor die Bagger auffahren, wird das Projekt noch offiziell ausgeschrieben. Ist dies erfolgt, könnte der Baustart noch heuer erfolgen. Zur Fertigstellung könnte es also bereits im Jahr 2025 kommen.
Erfolgsmeldung auch für Flughafen
Erfreuliche Nachrichten nicht nur für die Flugpolizei, sondern auch den krisengebeutelten Flughafen Klagenfurt. Wie berichtet, hatte der kleinste Verkehrsflughafen des Landes jahrelang vor allem mit Negativmeldungen die Schlagzeilen bestimmt. Diese reichten von einer drohenden Insolvenz, über Mitarbeiter, die monatelange auf ihr Gehalt warten mussten, bis hin zu sinkenden Passagierzahlen.
Im Mai vergangenen Jahres kauften dann Land Kärnten und Stadt Klagenfurt den Airport vom bisherigen Mehrheitseigentümer Lilihill zurück. Seitdem ist der Flughafen entprivatisiert und mit steigenden Passagierzahlen und der Rückkehr der Tagesrandflüge nach Wien wieder im Steigflug,
Die Mieteinnahmen, die künftig vom Innenministerium kommen, können als weiterer Erfolg verbucht werden.
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