Junger Mopedfahrer und ein Radfahrer starben

Pkw-Lenker wird vorgeworfen, dass er sich und seinen vierjährigen Sohn bei Zug-Crash töten wollte
Wegen grober Unaufmerksamkeiten im Straßenverkehr kamen zwei Menschen ums Leben.

Zwei Todesopfer sowie mehrere Verletzte forderten zahlreiche Verkehrsunfälle am Freitagabend und Samstag in Österreich. Und zu einem Bahnunglück im September in Tirol deckte die Polizei jetzt dramatische Umstände auf.

Ein tragischer Unfall ereignete sich am Freitag in Oberösterreich in Walding im Bezirk Urfahr-Umgebung: Ein 15-jähriger Mopedlenker aus Großschönau (NÖ) wollte einen Bahnübergang queren und dürfte dabei den herannahenden Zug der Mühlkreisbahn übersehen haben. Trotz Vollbremsung und mehrerer Notsignale konnte der Lokführer den Zusammenstoß nicht verhindern. Der schwerst verletzte Jugendliche starb im Spital.

Bei einem Zwischenfall in Katsdorf im Bezirk Perg kam Freitag ein 46-jähriger Rennradfahrer aus St. Valentin (NÖ) ums Leben. Ein Buslenker, der links einbiegen wollte, dürfte den entgegenkommenden Sportler übersehen haben. Manfred S., der Vorrang hatte, prallte gegen den Bus und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Ebenfalls in Oberösterreich sollen in der Nacht auf Samstag zwei betrunkene Jugendliche, 17 und 15 Jahre alt, in Hartkirchen, Bezirk Eferding, ein Auto entwendet und eine Spritztour unternommen haben. Nach kurzer Fahrt landeten sie im Straßengraben. Sie warfen die Schlüssel weg und ließen das Auto zurück. Dank Zeugenaussagen konnten sie ausgeforscht werden.

Im Salzburger Flachgau verunglückte Freitagabend eine 22-jährige Autofahrerin auf der A1: Bei Hallwang streifte ihr Pkw die Betonleitschiene, dadurch geriet das Auto ins Schleudern, überschlug sich mehrmals und kam auf dem Dach zu liegen. Die Frau konnte sich selbst aus dem Wrack befreien.

Festgenommen

Eine dramatische Wende hat es nach dem Crash eines Zuges mit einem Pkw auf einer Bahnquerung bei Scharnitz in Tirol gegeben. Laut Tiroler Tageszeitung wurde der Lenker des Autos festgenommen. Der 35-Jährige, der seinen vierjährigen Sohn dabei hatte, soll mit Selbstmord-Absicht auf den Gleisen stehen geblieben sein. Der Innsbrucker Staatsanwalt Hansjörg Mayr berichtete gegenüber dem KURIER, dass der Mann in eine psychiatrische Anstalt gebracht worden ist.

Kommentare