Laut KURIER-Informationen hat sich der aus Schlaining stammende und der ÖVP zuzurechnende Oberst Christian Wukitsch, derzeit Referatsleiter im Innenministerium, gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt. Im Finale des Besetzungsmarathons konnte der Jurist offenbar auch seine letzte Konkurrentin abhängen. Das Führungstrio in der LPD mit rund 1.700 Mitarbeitern bliebe damit fest in Männerhand – Landespolizeichef ist Martin Huber, Stellvertreter Generalmajor Werner Fasching.
Der Personalvorschlag der Begutachtungskommission wartet jetzt nur noch auf den Sanktus von ÖVP-Innenminister Gerhard Karner. Der Minister muss laut Sicherheitspolizeigesetz vorher LH Hans Peter Doskozil (SPÖ) „anhören“. Aber das Land bremst nicht, hört man.
Viel schneller scheint es beim zweiten vakanten Top-Job zu gehen: Oberst Ernst Schuch, seit sieben Jahren Chef des Landeskriminalamts, hat sich unlängst altersbedingt in den Ruhestand verabschiedet. Der mittlerweile 65-jährige Offizier aus Bruck/Leitha genoss einen hervorragenden Ruf.
Der Posten war ausgeschrieben, die Nachfolge soll in trockenen Tüchern sein:
Neuer Kripo-Chef wird demnach Gerhard Braunschmidt (49) aus dem Bezirk Neusiedl am See. Braunschmidt trat 1991 in Wien in die Polizei ein, von 1998 bis 2017 war er in verschiedenen Funktionen im Burgenland tätig, auch als Kriminaldienstreferent in seinem Heimatbezirk. 2019 wechselte er ins Bundeskriminalamt.
Einen neuen Chef bekommt auch die im Burgenland besonders wichtige Fremden- und Grenzpolizeiliche Abteilung. Oberst Rainer Erhart – übrigens Vorgänger Schuchs im LKA – geht in den Ruhestand. Die Ausschreibung läuft noch.
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