Zigaretten und Vignetten gestohlen
Am Montag schien zuerst alles normal. Die beiden Lkw starteten mit ihren Kühlaufliegern in Richtung Bestimmungsort. Dort staunten die Fahrer allerdings nicht schlecht, als es ans Ausladen ging: Die beiden Auflieger waren leer. Die Kriminellen schlugen am Wochenende in Markt Allhau, Bezirk Oberwart, zu. Am Firmensitz der Spedition Kandlbauer waren die Auflieger mit der wertvollen Fracht abgestellt.
„Sie schnitten Löcher in die Dächer und räumten Zigaretten im Wert von 340.000 Euro und Autobahnvignetten um etwa 90.000 Euro aus“, sagt Marban. Die Diebe gingen professionell und unbemerkt zu Werke. „Die Vignetten werden nicht das Problem gewesen sein, aber der Abtransport so vieler Tabakwaren“ , sagt Marban. Am Sonntag war Kandlbauer selbst auf seinem Firmengelände, bemerkte von dem Diebstahl aber nichts. „Die Täter haben nichts zurückgelassen, alles schien normal“, sagt Kandlbauer.
Das Landeskriminalamt Burgenland, Außenstelle Oberwart, hat die Ermittlungen nun aufgenommen. „Sie gehen in alle Richtungen“, sagt Marban. Die gesammelten Spuren werden noch ausgewertet. Die Polizei gehe aber von einer organisierten Bande aus.
Prozess
Drei Rumänen standen am Dienstag in Wiener Neustadt, Niederösterreich, vor Gericht, weil ihr ausgeklügelter Plan nicht aufging. Ein Sattelschlepper mit neun Millionen Zigaretten sollte auf einem Rastplatz gekapert und die Beute verkauft werden. Die Chauffeure steckten mit den Drahtziehern jedoch unter einer Decke und hatten die Rechnung ohne die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich gemacht. Im vergangenen Mai stöberten die Ermittler den Lkw in Würmla auf und nahmen drei Rumänen fest.
Am Dienstag wurde das Trio am Landesgericht wegen schweren Diebstahls, Hehlerei und Beteiligung an einer kriminellen Organisation (nicht rechtskräftig) verurteilt.
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