Weintankstelle am Eisenberg
Was in Italien gang und gäbe ist, könnte doch auch im Burgenland funktionieren, dachte sich Weinbauer Hans Polczer. Und weil der 70-jährige Südburgenländer lieber probiert als studiert, hat er in seinem Betrieb am Eisenberg nun auch eine Weintankstelle eröffnet.
Eingeweiht wurde sie jüngst im Rahmen einer Lesung von Krimiautorin Martina Parker. „Es war eine richtige Gaudi, die Leute haben sich beim Weintanken fotografiert“, erzählt der Winzer. 240 Liter wurden abgegeben.
Das Credo Polczers: Der Wein im Tank müsse „qualitativ top“, sein, denn „minderwertige Weine wären ein Schuss ins Knie“.
Zapfen kann man einen Weißen (gemischter Satz) und einen Roten (Blaufränkisch). Drei Liter in der Korbflasche kosten 12 Euro.
Die Flasche bleibt beim Kunden – „eine Glasflasche, kein Plastikklumpert“, betont Polczer.
Die Hälfte zahle per Handy, die andere bar, so die bisherigen Erfahrungen Polczers. Die Kunden können selbst tanken, wenn sie wollen, aber Polczer oder jemand anderer aus dem Betrieb ist als „Tankwart“ immer dabei.
„Sonst könnten schon Dummheiten passieren“, sagt Polczer.
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