Ähnlich verhält sich auch mit diversen „Schlamm-Bildern“ vom Neusiedler See. Die sind nämlich oft bei günstigem, beziehungsweise ungünstigem Wind aufgenommen. Und weil dieser das Wasser auf eine Seite des Sees verfrachtet, herrscht auf der anderen „Wind-Ebbe“.
In diesem Fall sei dann wieder die Homepage des Landes empfohlen. Dort geben nämlich neun Live-Webcams einen Echtzeit-Überblick über die Situation in den See-Gemeinden.
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Erfrischend & kühl
Dabei zeigt sich: Im Neusiedler See ist ausreichend Wasser, Tretboote sind online ebenso zu sehen wie Kite- oder Wind-Surfer. So gut wie jede Wassersportart ist möglich – abgesehen vom Segeln mit Booten mit mehr als 20 bis 30 Zentimeter Tiefgang. Und angesichts der Hitze sorgt sogar das aktuell etwa 22 Grad warme Wasser für die nötige Abkühlung.
Freilich haben sich die Gemeinden rund um den Neusiedler See auch längst abseits des Wassers einiges einfallen lassen. So wird etwa am Freitag in Podersdorf der erste österreichische Teqball-Stützpunkt eröffnet. Und das gleich mit einem Turnier, zu dem einige Meister ihres Fachs erwartet werden. Zur Erklärung: Teqball kombiniert Fußball mit Tischtennis, das Berühren des Balls mit den Händen ist verboten.
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Der „neue Strand“
Auf neue Angebote setzen auch die Esterhazy Betriebe in Breitenbrunn. Der Umbau des dortigen Seebades hat keine Auswirkungen auf den laufenden Betrieb. „Die Liegewiese bleibt davon unberührt und die Windsbraut (Anm.: Restaurant) hat seit Mai geöffnet“, sagt dazu Jürgen Narath, Leiter Esterhazy Immobilien.
Dazu kommen heuer noch Veranstaltungen wie der Actionday der Sportunion am 29. Juli, wo Wassersportarten wie Kiten, Surfen sowie Stand-up-Paddling und Grundlagen des Segelns kennengelernt und ausprobiert werden können.
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Auch das beliebte Musikevent LakeSound kehrt zurück, aber nur als Kino am See. Am 18. und 19. August (jeweils ab 20.15 Uhr) werden der Monty Python-Film „Das Leben des Brian“ und „The Big Lebowski“ von den Cohen-Brüdern gezeigt – der Eintritt ist frei.
Bis zum kommenden Sommer soll das Seebad ein modernes, naturnahes Ferienresort werden – und bereits unter dem Namen „Neuer Strand Neusiedler See“ in die Saison 2024 starten.
Ungarn hält an Plänen fest
„Was Österreich touristisch macht, das dürfen wir auch.“ Unter diesem Motto sind aus ungarischer Sicht die Pläne für das Großprojekt am ungarischen Ufer bei Fertörákos zu sehen. Erst unlängst berichtete der KURIER über neue Klagen gegen das Projekt, eingebracht von ungarischen Umweltschützern.
➤ Mehr dazu hier: Neuer Anlauf für ungarisches Megaprojekt am Neusiedler See?
Und auch darüber, dass das Vorhaben vor einem neuen Anlauf steht. Zur Erinnerung: Nach dem Scheitern einer Ausschreibung im Vorjahr wurde das Projekt deutlich verkleinert. Ungarns Regierung hält an den Plänen fest.
Jetzt wurde bekannt, dass vor allem Großanlagen am Seeufer auf Eis gelegt werden sollen.
Der zuständige Bauminister János Lázár gab unlängst bekannt, dass vorerst nur kleinere Arbeiten in dem Areal geplant seien, etwa um den Segelhafen wieder nutzen und den Strand zugänglich machen zu können.
Zudem sei die Errichtung eines „Ökoparks“ und einer Schiffsanlegestelle geplant, berichtete Lázár in einem Facebook-Video mit dem Bürgermeister der nahe gelegenen Stadt Sopron, Ciprián Farkas. „Es darf kein Torso bleiben!“, postete Lázár zu dem Video.
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