Vom "mühsamen Start" zur "eindrucksvollen Aufwärtsentwicklung"

Heinz Fischer, LH Niessl und Minister Wolfgang Brandstetter beim Fest
Dabeigewesen.

"Es war ein mühsamer Start auf einem schwierigen Weg", erinnerte Alt-Bundespräsident Heinz Fischer an die Anfänge des Burgenlandes als Teil Österreichs. Umso "eindrucksvoller" sei die spätere Aufwärtsentwicklung des jüngsten Bundeslandes. Seit 1921 gehört das frühere "Deutsch-Westungarn" als "selbstständiges und gleichberechtigtes" Bundesland zu Österreich, am Montagnachmittag wurde der 95. Geburtstag im Rahmen einer schlichten Festveranstaltung im Eisenstädter Kulturzentrum begangen.

Nach einem von Gerhard Krammer gestalteten musikalischen Schnelldurchlauf durch die Jahrhunderte mit Joseph Haydn und Franz Liszt als Wegweisern ließen Landtagspräsident Christian Illedits, Landeshauptmann Hans Niessl und Fischer die wechselvolle Geschichte des Burgenlandes Revue passieren. Illedits hob das friedliche Zusammenleben der Volksgruppen hervor, "Diversität und Toleranz sind dem Land inhärent", sagte der Landtagspräsident, selbst Burgenlandkroate. Und Niessl erinnerte an drei historische Ereignisse auf burgenländischem Boden – die Flucht von 200.000 Ungarn nach dem Aufstand 1956, den Fall des Eisernen Vorhangs 1989 und die Versorgung von 300.000 Flüchtlingen im Vorjahr.

Unter den Festgästen waren Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Justizminister Wolfgang Brandstetter, Volksanwalt Peter Fichtenbauer, die Landtagspräsidenten Herwig van Staa (Tirol), Reinhart Rohr (Kärnten) und Hans Penz (NÖ), die Gerichtspräsidenten Eckart Ratz (OGH) und Rudolf Thienel (Verwaltungsgerichtshof), Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, Superintendent Manfred Koch, die Bürgermeister von Sopron (Tamás Fodor) und Eisenstadt (Thomas Steiner), Polizeichef Martin Huber, Militärkommandant Gernot Gasser, zahlreiche Botschafter und Paul Anton Esterházy, der als Vertreter der Familie Esterházy vorgestellt wurde.

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