Flora und Fauna in Japans Farben getaucht
Das Burgenland und Japan mögen über 9000 Kilometer trennen, auf der Leinwand rücken beide aber ganz nah zusammen. Zumindest, wenn Rie Pomper-Takahashi den Pinsel führt. Die Japanerin und – der Liebe wegen – Wahl-Burgenländerin wirft mit ihrer ersten Werkreihe einen „Japanischen Blick in die pannonische Natur“. Nach der Premiere 2012 in Mönchhof sind die rund 25 Arbeiten ab Montagabend, 19 Uhr, im KUZ Oberschützen zu sehen.
Das bevorzugte Motiv: „Ich male die burgenländische Natur, die mich umgibt. Anstatt Menschen festzuhalten, möchte ich die Flora und Fauna auf einer dem Menschen gleichwertigen Ebene festhalten“, erklärt die 39-Jährige, die mit ihrem Ehemann seit drei Jahren in Oberwart und in Berlin lebt.
Abstraktes wird man im Werk der Malerin und Restauratorin – sie absolvierte 2002 die Universität für Angewandte Kunst in Wien – vergebens suchen, diese Kunstform sei vor allem dazu geeignet, Gefühle und das Bewusstsein von Menschen abzubilden. In der Technik kommen die Wurzeln der Künstlerin durch: „Ich wende die japanische Malerei an, die Farben dazu gibt es aber nicht in der Tube zu kaufen. Ich rühre sie selbst aus Farbpigmenten und Leim an – nicht auf einer Palette, sondern direkt auf der Malfläche“, erklärt Pomper-Takahashi den „besonderen Unterschied“ zu anderen Techniken.
Das Ergebnis kann man in Oberschützen bis 22. März auch kaufen, ab 160 Euro ist man dabei.
Kommentare