Tierisch wohlfühlen: Massage und Ernährungsberatung für Hunde

Tierisch wohlfühlen: Massage und Ernährungsberatung für Hunde
Probleme mit dem Futter sowie Stress machen auch Tieren zu schaffen. Julia Pinter hilft.

Das Massagebett steht für die Behandlung bereit. Für ihren Klienten hat Julia Pinter drei kleine Leckerbissen darauf platziert. Freudig wedelnd macht sich Nemo über die selbst gebackenen Thunfischkekse her. Dann platziert sich der elf Jahre alte Rauhaardackel auf der grünen Decke. Er weiß offensichtlich schon, was ihn erwartet. Mit geschulten Griffen lockert Julia Pinter ihrem vierbeinigen Kunden die Wirbelsäule und massiert ihm die Pfoten. „In der rechten Schulter ist er ein bisschen verspannt“, erkennt die Masseurin gleich.

Seit dem Vorjahr hat sich die frühere Verwaltungsassistentin ganz dem Wohl von Vierbeinern verschrieben. In ihrer Praxis in Neckenmarkt bietet sie Massagen sowie Ernährungsberatung für Pferde und Hunde an. „Die Pferde besuche ich natürlich Zuhause“, sagt Pinter und lacht.

Barbara Baumgartner kommt mit Nemo schon zum vierten Mal zum Massieren. „Nemo ist schon älter und als Dackel anfällig für Kreuzprobleme“, erklärt die Besitzerin. Seit Nemo massiert wird, hüpft er herum wie ein junger Hund, wie er beim KURIER-Lokalaugenschein demonstriert.

Unverträglichkeiten

Auch mit ihrer Hündin Lumi hat Baumgartner das Angebot der Praktikerin in Anspruch genommen. Bei der Hundedame ging es um Ernährungsberatung. „Es kommt immer öfter vor, dass Hunde nicht alles vertragen und Unverträglichkeiten zeigen. Das ist eins zu eins wie bei den Menschen“, erklärt Pinter. Gluten- und Lactoseunverträglichkeiten seien auch für Hunden zunehmend ein Problem. „Den robusten Haus und Hofhund von früher den gibt es heute immer seltener“, sagt Pinter.

So wie ihre Besitzer würden auch die Vierbeiner an Stress leiden. Die Stimmung des Menschen übertrage sich eben auf die Tiere. Mit speziellen Massagegriffen bringt Pinter das innere Gleichgewicht von Hund und Pferd in Einklang. Aber auch spezielle Behandlungen zur Leistungssteigerungen hat die Praktikerin im Programm. „Die werden vor allem bei Such- oder Diensthunden, die bis zu 24 Stunden im Einsatz sind, angewendet.“

Für Tiere habe sie sich schon immer interessiert, sagt die 33-Jährige. Als ihr eigener Hund, ein Akita-Rüde, krank wurde und an Medikamentenunverträglichkeit litt, suchte sie fieberhaft nach alternativen Heilmethoden. Um ihrem Hund helfen zu können, entschloss sich Pinter, eine entsprechende Ausbildung zu starten, die sie in Baden bei Wien absolviert hat. Eines will sie aber noch klar stellen: „Behandlungen an kranken Tieren nehme ich nicht vor. Das ist Aufgabe des Tierarztes.“

Facebook: @TiermassageBurgenland oder 0664/920 10 71

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