Teure Markenfallen: Wirtschaftskammer warnt vor dubiosen E-Mails

E-Mails löschen mag das Gewissen beruhigen, spart aber kaum Energie.
Wirtschaftskammer appelliert an Unternehmen, genau hinzusehen und zweifelhafte Angebote zu hinterfragen.

Burgenlands Unternehmen aufgepasst: Die Wirtschaftskammer Burgenland schlägt Alarm wegen irreführender E-Mails, die derzeit im Umlauf sind. Der Absender "TIP Register" lockt Firmen mit einer vermeintlichen Markenregistrierung, die jedoch weit überhöhte Gebühren verlangt.

"Wir raten dringend, diese E-Mails weder zu beantworten noch darin enthaltene Links anzuklicken", so die Experten der Wirtschaftskammer.

In den Nachrichten des "TIP Register" wird suggeriert, dass Dritte beabsichtigen, die Marke des Unternehmens eintragen zu lassen. Um dies zu verhindern, sollen Betriebe direkt mit dem Absender Kontakt aufnehmen und eine teure Registrierung abschließen. Eine List, die schon früher in ähnlicher Form von angeblichen Domain-Registrierungsbüros aus dem Ausland bekannt war.

Teures Täuschungsmanöver: Überhöhte Gebühren, undurchsichtige Anbieter

Wie die Wirtschaftskammer Burgenland warnt, bleibt die Herkunft dieser E-Mails und die Identität des Absenders undurchsichtig. "Es ist weder ein Name noch eine Adresse angegeben, was auf ein unseriöses Angebot hinweist", so die Experten.

Besonders problematisch sei der hohe Preis: 599 Euro plus Mehrwertsteuer fordert "TIP Register" für die angebliche Markenregistrierung – und das, obwohl die reguläre Gebühr beim Österreichischen Patentamt nur 300 Euro beträgt.

Die Wirtschaftskammer Burgenland und der Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb raten betroffenen Unternehmen zur Vorsicht und bieten Unterstützung an. Bei Fragen können sich Betroffene direkt an das Servicecenter der Wirtschaftskammer Burgenland wenden, um sich zu informieren und sich vor unnötigen Kosten zu schützen.

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