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Nach Urteil: SPÖ-Fürst fordert von Kölly Verzicht auf Kandidatur
Die Aufforderung erfolgt nach dem jüngsten OGH-Urteil im Rechtsstreit mit dem Team Stronach.
Ein KURIER-Bericht über einen vom OGH entschiedenen Rechtsstreit rund um den früheren Deutschkreutzer Listen-Bürgermeister Manfred Kölly hat am Mittwoch SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst auf den Plan gerufen: „Wenn Kölly der Bevölkerung einen Gefallen machen will, dann zieht er seine Kandidatur zurück“ – der 68-jährige Gründer der früheren Landtagspartei Bündnis Liste Burgenland (LBL) tritt bei der Kommunalwahl in seiner Heimatgemeinde noch einmal an.
Das Höchstgericht hatte vor wenigen Tagen einen jahrelangen Streit zwischen LBL und Team Stronach um Parteienförderung zugunsten des klagenden Teams Stronach beendet. Der Team-Stronach-Anwalt fordert bis Ende September von LBL rund 50.000 Euro, widrigenfalls stellte er eine Strafanzeige gegen Kölly in Aussicht.
Für Kölly ist alles nur ein Irrtum, den Vertrag zur Aufteilung der Parteienförderung mit Stronach habe damals die Liste Burgenland geschlossen, nicht das später gegründete Bündnis Liste Burgenland – das Gericht sah das anders. Fürst schüttelt den Kopf: „So etwas ist wirklich einmalig in Österreich. Dass Kölly noch einmal Bürgermeister werden will, ist nur noch skurril.“