Sorge um zukünftige Versorgung mit Trinkwasser

Kostbares Gut Trinkwasser
SPÖ-Abgeordneter Christian Drobits ortet drohende Versorgungsprobleme.

Die SPÖ hat am Montag das Bedrohungsszenario Wasserknappheit zum Thema gemacht. Vor allem in den Sommermonaten könnten die Wasserressourcen in Ostösterreich in Zukunft gefährlich knapp werden, warnte SP-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits und forderte rechtliche Maßnahmen zur Sicherung des Trinkwassers für die Bevölkerung.

Drobits sieht etwa einen Nutzungskonflikt mit der Landwirtschaft – die Versorgung der Bevölkerung müsse Vorrang vor der Bewässerung der Felder haben.

Helmut Herlicska, technischer Betriebsleiter beim Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) sieht für den heurigen Sommer zwar noch keine Knappheit von Trinkwasser; in manchen Regionen werde die Situation der Wasserversorgung aber angespannt sein.

Wenig Niederschlag im Nordburgenland

So habe es schon in den vergangenen Jahren in einigen Gemeinden im Burgenland und in Niederösterreich extrem wenig Niederschlag gegeben.

In Neudörfl (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) etwa befinde sich der Grundwasserspiegel derzeit auf einem 100-Jahre-Tief. Ähnlich stellt sich die Situation im Seewinkel dar, wo die jüngsten Regenfälle die extreme Trockenheit in den Wintermonaten nicht ausgleichen konnten.

In ländlichen Regionen seien laut Herlicska die Verbrauchsspitzen im Sommer problematisch – diese seien oft dreimal so hoch wie der Durchschnittsverbrauch und müssten dringend gesenkt werden.

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