Wohnungen und Häuser
Mehr als 60 neue Projekte sollen laut Homepage der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) im Jahr 2024 fertiggestellt werden. Darunter fällt auch der zweite Oberwarter Wohnturm „H2“. Eigentlich sollte der Wohnkomplex bereits Ende 2023 bezugsfertig sein, die endgültige Eröffnung verschiebt sich auf dieses Frühjahr.
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Konkurrenz bekommt die OSG vom Land Burgenland. Über die „So Wohnt Burgenland GmbH“ (Sowo) steigt das Land erstmals in den sozialen Wohnbau ein. In Stuben (Bezirk Oberwart) und Deutsch Jahrndorf (Bezirk Neusiedl am See) entstehen bis Jahresende fünf bzw. neun Wohnungen. In Pinkafeld (Bezirk Oberwart) werden sechs Reihenhäuser mit Eigengärten fertiggestellt.
Neue Schnellstraße
Am 11. März findet das ewige Projekt „Schnellstraße S7“ ein (Teil-)Ende. Der westliche Abschnitt vom Knoten Riegersdorf in der Steiermark bis ins burgenländische Dobersdorf (Bezirk Jennersdorf) wird für den Verkehr freigegeben. Dazu gehört auch der erste burgenländische Tunnel in Rudersdorf. Der östliche Abschnitt bis zur ungarischen Grenze soll im Juni 2025 eröffnet werden.
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Gemeinden aktiv
In Güssing wurde im November 2022 mit dem Bau des neuen Bildungscampus begonnen. Mit Ausnahme der Landwirtschaftlichen Fachschule werden bis September 2024 alle Bildungsstandorte von der Volksschule über die Sonderschule bis zum Gymnasium zentral untergebracht. Auch die Stadtfeuerwehr befindet sich derzeit im Umbau. „Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr fertig werden. Jetzt beginnt die eigentliche Umbauphase im alten Gebäude“, sagt Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ). Auch im Aktivpark, der jetzt „Sportcamp Süd“ heißt, wird noch bis Ende des Jahres gearbeitet.
In Jennersdorf soll die Sanierung des Rathauses bereits im März abgeschlossen werden. Seit 2016 wird über Neubau, Umbau oder Sanierung diskutiert, im Juni 2022 hat die Gemeinde mit der Generalsanierung begonnen.
In Mattersburg hat die SPÖ vergangene Woche den Teilbebauungsplan für das Pucher-Areal in der Michael Koch Straße beschlossen. Die Opposition blieb der Abstimmung aus Protest fern.
Welche Projekte warten müssen - oder ganz ausfallen
Aus dem Stadttor für Stadtschlaining wird nichts. Das über zehn Meter hohe und rund eine Million Euro teure Projekt wurde gestoppt. Anrainer und ÖVP kritisierten die Pläne, das Land stoppte das Projekt vor Kurzem. In die Friedensburg soll aber weiter investiert werden.
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Wie es mit dem geplanten Neubau des Krankenhauses auf den Golser Wiesäckern weitergeht, ist noch unklar. Ende November formierte sich eine Menschenkette gegen den Bau auf dem Gelände. Organisiert wurde die Protestaktion von der Bürgerinitiative "Ja zum Krankenhaus – Nein zur Verbauung der Golser Wiesäcker". Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen.
Und der Neusiedler See?
Was passiert am See? Das umstrittene Tourismusprojekt am ungarischen Ufer des Neusiedler Sees bei Fertörákos soll weiter realisiert werden. Ende Oktober stoppte die ungarische Regierung zwar den Bau eines Hotels, ein Yacht- und Bootshafen sowie ein Besucher- und Ökozentrum sollen in den nächsten zweieinhalb Jahren aber trotzdem entstehen. Die heimische Tourismusbranche war über die Pläne alarmiert. In Ungarn wurde das Projekt mehrfach als „Gegenangriff auf den österreichischen Tourismus“ bezeichnet.
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