Rotes Kreuz: "Wir sind da, um zu helfen“
Wenn das Rote Kreuz anfängt, Bilanz zu ziehen, dann kann das mitunter dauern. Denn das Angebot der Einsatzorganisation ist vielfältig und reicht von Notarzteinsätzen (6.762 im Vorjahr) über Krankentransporte (59.133) bis hin zu Krisenintervention (162) und zur Unterstützung von sozial schwachen Menschen (2.882 registrierte Kunden bei der Team Österreich Tafel).
Eine Sache steht dabei über allen anderen: „Wir sind da, um zu helfen“, betonte Rot Kreuz-Präsidentin Friederike Pirringer bei der Präsentation der Leistungsbilanz gemeinsam mit Vizepräsident Werner Krischka und den beiden Geschäftsführern Tanja König und Thomas Wallner.
Die Zahlen sind tatsächlich beeindruckend. So wurde etwa im Rettungsdienst eine Strecke von 4,6 Millionen Kilometern zurückgelegt, das entspricht der 115-fachen Umrundung der Erde.
3.392 Freiwillige leisteten im Vorjahr allein im Rettungsdienst 92.514 unbezahlte Dienststunden
Die steigenden Energiekosten machen natürlich auch vor dem Roten Kreuz nicht halt, „eine Herausforderung“, wie Krischka angesichts der verbrauchten 230.000 Liter Treibstoff meint.
Ansturm auf die Tafel
Den größten Anstieg verzeichnete das Rote Kreuz im Vorjahr bei den Registrierungen zur Team Österreich Tafel. Ende 2022 kauften 2.882 Personen verbilligte Lebensmittel ein, im Vergleich zu 2021 ist das eine Vervierfachung.
Insgesamt wurden von 495 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 357 Tonnen Lebensmittel unter sozial Schwachen verteilt – der Bedarf ist steigend.
Eingestellt werden hingegen die behördlichen Corona-Testungen, und zwar mit dem Ende der Maßnahmen ab 30. Juni. Derzeit gibt es noch sechs Drive-in-Stationen. 2022 führte das Rote Kreuz mehr als 138.000 behördliche Testungen durch.
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