Mattersburg: Große Zustimmung der Bürger für den Citybus

Ab April 2020 gibt es auch in Mattersburg einen Citybus
Citybus Mattersburg: Zwei Linien einstimmig beschlossen. Große Zustimmung dafür in der KURIER-Umfrage für das Burgenland.

Mobilität im Alltag ist eines der großen Themen unserer Zeit. Vor allem im Burgenland, wo öffentliche Verkehrsmittel aufgrund der kleinstrukturierten Regionen ohne definierte Zentren oft Mangelware sind.

Im Rahmen unserer KURIER-Regionalumfrage für das Burgenland wollten wir von unseren Lesern in der Bezirkshauptstadt Mattersburg wissen, wie wichtig ihnen die Einführung eines Citybusses wäre.

Die Antworten fielen eindeutig aus: Knapp zwei Drittel, genau 62,4 Prozent, antworteten mit sehr wichtig, für rund ein Drittel (31,2 Prozent) ist dieses Thema nicht wichtig. 6,4 Prozent der Befragten hatten keine Meinung.

Einstimmiger Beschluss

Damit bestätigen die Befragten in der KURIER-Umfrage die Entscheidung des Mattersburger Gemeinderates. Dieser sprach sich nämlich in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend einstimmig für den Start des Projekts Citybus aus.Das Konzept dafür wurde auf Basis von Anregungen aus der Bevölkerung erstellt, die im Rahmen einer Bürgerversammlung Ende Jänner eingeholt wurden.

Citybus-Initiatorin und Bürgermeisterin Ingrid Salamon bezeichnet das Projekt als „Meilenstein in der Stadtentwicklung“. Ziel sei es gewesen, den Bürgern ein leistbares Mobilitätsangebot zu machen, das das gesamte Stadtgebiet einbindet und der Bevölkerung das Leben erleichtert.

Citybus spart 160.000 Pkw-Kilometer jährlich

Die Stadtlinie soll in Zukunft den öffentlichen Verkehr innerhalb der Stadt erweitern und den Individualverkehr reduzieren. „Fakt ist, dass 40 Prozent aller Pkw-Fahrten Kurzstrecken sind, dafür ist der Citybus ein optimales Angebot“, sagt Roman Michalek von der burgenländischen Mobilitätszentrale, der das Projekt betreut. Seinen Berechnungen zufolge werden durch den Citybus jährlich 160.000 Pkw-Kilometer eingespart, das reduziert den -Ausstoß um rund 25 Tonnen pro Jahr.

Die nächste Haltestelle ist maximal 250 Meter entfernt

Geplanter Start der Buslinie ist im April 2020; die Busse werden speziell auf die Mattersburger Bedürfnisse zugeschnitten, weshalb die Produktion rund 6 Monate dauert. Vorerst wird es zwei Buslinien geben, die im gegenläufigen Ein-Stunden-Takt die Stadt erschließen werden.

Das heißt, es gibt zwei Anbindungen pro Haltestelle pro Stunde. Diese wurden so platziert, dass sie von jedem Haushalt maximal 250 Meter entfernt sind. Die meisten Haushalte liegen sogar innerhalb von 100 Metern.

Kommentare