Regina Petrik ist Generalsekretärin der Katholischen Aktion Österreich

Regina Petrik ist Generalsekretärin der Katholischen Aktion Österreich
Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Grünen will das gesellschaftspolitische Engagement der Kirche stärken. Fokus auf eine synodale und sozial-ökologische Kirche.

Ein bekannter Name kehrt zurück ins Rampenlicht, jedoch in neuer Funktion: Regina Petrik, ehemalige Abgeordnete der Grünen im burgenländischen Landtag, hat mit 1. September ihre Tätigkeit als Generalsekretärin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) aufgenommen.

Mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem tiefen Verständnis für gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen soll sie die KAÖ in eine zukunftsfähige Richtung lenken.

"Mit Regina Petrik steht uns eine Persönlichkeit zur Verfügung, die eine profunde Kennerin der kirchlichen und gesellschaftlichen Entwicklung ist", betont das KAÖ-PräsidentInnen-Team.

KURIER Talk mit Regina Petrik

Petrik selbst sieht ihre neue Rolle als Gelegenheit, das öffentliche Wirken der Kirche zu stärken: "Wir dürfen die Auseinandersetzung um Werte nicht jenen überlassen, die sie für ihre eigene politische Agenda instrumentalisieren", erklärt sie und unterstreicht das Ziel, die "befreiende Botschaft des Evangeliums" in die gesellschaftlichen Debatten einzubringen.

Von der Politik in die Kirche

Regina Petrik, Jahrgang 1963, wuchs in Wien auf und studierte Erziehungswissenschaften. Ihre Wurzeln im kirchlichen Engagement reichen weit zurück: von der katholischen Jungschar bis hin zur Vizepräsidentin der KAÖ.

Nach Jahren in der Elternberatung und Erwachsenenbildung wechselte sie 2010 in die Politik, wo sie bis 2024 als Abgeordnete im burgenländischen Landtag tätig war. Nach ihrem Rückzug aus der Politik suchte Petrik eine neue Herausforderung, die sie nun in der kirchlichen Arbeit gefunden hat.

Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche

"Ich freue mich darauf, die Spur Jesu in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen und dafür zu sorgen, dass sie zur Leitlinie für unser Handeln wird", so Petrik. Diese Motivation teilt sie mit dem KAÖ-PräsidentInnen-Team, das betont, dass Petrik eine "zukunftsfähige Kirche mit synodalen Strukturen" mitgestalten soll.

Im Zentrum von Petriks Arbeit steht der Aufbau einer Kirche, die in Gesellschaft und Politik gleichermaßen präsent und prägend ist. "Eine Kirche, die alle Menschen in allen Wirkfeldern gleichberechtigt behandelt, wird helfen, patriarchale Strukturen in der Gesellschaft aufzubrechen", so das KAÖ-PräsidentInnen-Team. In dieser Vision spielen ökologische Gerechtigkeit und soziale Verantwortung eine zentrale Rolle, um den Planeten bewohnbar und die Welt friedvoll zu gestalten.

Das Team bedankt sich zudem bei Gabriele Kienesberger, Generalsekretärin der Katholischen Arbeitnehmer Österreich (KABÖ), die in den vergangenen Monaten interimistisch auch die Aufgaben der KAÖ-Generalsekretärin übernommen hatte. Sie habe die Basis für eine reibungslose Übergabe an Petrik gelegt.

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